"FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde" - Ministerin Sabine Kunst eröffnet am Abend die neue Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Schloss Charlottenburg
- Erschienen amWann: 21. August 2015, 18 Uhr
Wo: Schloss Charlottenburg - Theaterbau, Spandauer Damm 10, 14059 Berlin
Was: Ausstellung "FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde."
Kulturministerin Sabine Kunst eröffnet am Freitagabend gemeinsam mit dem Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner sowie Ausstellungs-Schirmherrin Sophie von Preußen und SPSG-Generaldirektor Hartmut Dorgerloh die Ausstellung "FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde."
Ministerin Kunst würdigt die Ausstellung als ein außergewöhnliches Projekt, das Geschichte aus einem bisher noch wenig beachteten Blickpunkt erzählt: „Die Ausstellung „Frauensache“ beleuchtet die Geschichte Brandenburgs und Preußens während der Zeit der Hohenzollern-Herrschaft aus dem Blickwinkel der weiblichen Familienmitglieder. Mit rund 300 beeindruckenden Exponaten werden anschaulich die historische Entwicklung der Region und das Wirken von Kurfürstinnen, Königinnen und Kaiserinnen über fünf Jahrhunderte hinweg beschrieben. Anlass der Ausstellung ist das 600. Jubiläum der Belehnung der Hohenzollern mit der Mark Brandenburg im Jahr 1415. Zugleich feiern wir in diesem Jahr 850 Jahre Brandenburger Dom St. Peter und Paul. Die Ausstellung lädt im reichhaltigen brandenburgischen Kulturjahr 2015, das zusätzlich attraktiv ist durch die Bundesgartenschau, zu historischen Entdeckungsreisen ein. Das stärkt den Kulturtourismus in der gemeinsamen Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Das aktuelle Ausstellungsthema ist ein hervorragendes Signal dafür, dem Wirken von Frauen in der historischen Forschung mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Ich freue mich zudem, dass im Begleitprogramm auch die Frage der Gleichberechtigung heute in den Blickpunkt gerückt wird.“
Hintergrund
2015 jährt sich zum 600. Mal die Belehnung der Hohenzollern mit der Mark Brandenburg durch Kaiser Sigismund. Sie bestimmten ab 1415 für rund 500 Jahre die Geschicke Berlins, der Region und Deutschlands. Außerdem liegt der Geburtstag der preußischen Königin Elisabeth Christine (1715-1797) dreihundert Jahr zurück. Mit ihrer Ausstellung „FRAUENSACHE. Wie Brandenburg Preußen wurde“ erzählt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) die Geschichte der Hohenzollern erstmals aus einer neuen Perspektive. 300 Exponate von mehr als 60 Leihgebern vermitteln einen Eindruck vom Wirken der Hohenzollern-Frauen in Politik, Kultur und Gesellschaft.
Unter den Leihgaben befinden sich so kostbare Objekte wie das Relief einer Brauttruhe aus dem Umkreis Andrea Mantegnas (1431-1506), der Krönungsmantel von Kaiserin Augusta (1811-1890) oder der Taufpokal Wilhelms II. (1859-1941), ein Geschenk seiner Großmutter, Queen Victoria (1819-1901). Gemälde, Skulpturen und Dokumente vervollständigen das Bild eines Adelshauses, dessen Schicksal zu einem bedeutenden Teil von den Kurfürstinnen, Königinnen und Kaiserinnen bestimmt wurde.
Die Ausstellung ist ab dem 22. August bis zum 22. November 2015 im Schloss Charlottenburg in Berlin zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags, jeweils von 10 bis 18 Uhr.
Mehr Informationen zur Ausstellung:
http://www.spsg.de/aktuelles/ausstellung/frauensache/