Preußische Schlösser und Gärten in Eriwan
- Erschienen amBrandenburgs Wissenschafts- und Kulturministerin Martina Münch folgt vom 22. bis 25. Mai einer Einladung der Regierung der Republik Armenien. Sie trifft sich mit dem Kulturminister Armen Amiryan sowie dem für Wissenschaft zuständigen Bildungsminister Levon Mkrtchyan zu Gesprächen, besucht verschiedene Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, darunter das Zentralarchiv für alte armenische Handschriften, die Staatliche Universität Eriwan und die Beobachtungsstation des Physikalischen Instituts Jerewan am Aragaz, eröffnet die Fotoausstellung „Preußische Schlösser und Gärten“ in der Armenischen Nationalgalerie und legt einen Kranz am Mahnmal Tsitsernakaberd zum Gedenken an die Opfer des Völkermords nieder. Im April 2016 hatte eine armenische Regierungsdelegation Deutschland und Brandenburg besucht. Dabei hatten Kulturministerin Münch und die damalige armenische Kulturministerin Hasmik Poghosyan eine gemeinsame Absichtserklärung über eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Kultur unterzeichnet.
Im Rahmen des Besuchs findet auch der zweitägige ‘Armenia – Brandenburg Workshop on Scientific Collaboration and Common Interests in the Physical Sciences‘ statt. Dabei werden sich Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Elektronen-Synchrotrons Zeuthen (DESY), der Universität Potsdam, des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP), des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ), des Instituts AANL (Yerevan Physical Institut), der armenischen Akademie der Wissenschaften und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) über aktuelle physikalische und astrophysikalische Fragestellungen austauschen. Bei einem weiteren Workshop der FH Potsdam geht es um die zivile Konfliktbearbeitung in der Kaukasus-Region und um mögliche Lösungsstrategien.
Außerdem wird das Potsdamer Lepsiushaus mit der Staatlichen Universität Eriwan einen Kooperationsvertrag zur verstärkten wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Einrichtungen abschließen. Die Forschungs- und Begegnungsstätte Lepsiushaus beschäftigt sich, unter besonderer Schwerpunktsetzung auf die Geschichte des armenischen Volkes, mit der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts.
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