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Potsdam Museum kauft wertvolle Fotografien von Manfred Hamm

- Erschienen am 21.04.2016

Das Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte konnte jetzt seine fotografischkünstlerische Sammlung um einen wertvollen Neuzugang mit Potsdam-Fotografien aus dem Archiv des Fotografen Manfred Hamm ergänzen. „Ohne die großzügige Unterstützung der Kulturstiftung der Länder, der Ministerien für Infrastruktur und Landesplanung sowie Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und unseres Fördervereins des Potsdam Museums e. V. hätten wir diesen wichtigen Ankauf nicht realisieren können“, sagt Dr. Jutta Götzmann, Direktorin des Potsdam Museums.

Das Konvolut umfasst circa 10 000 schwarz-weiß-Negative und Farb-Dias mit Potsdam-Aufnahmen aus den Jahren 1990 bis 2008 sowie rund 400 Originalabzüge in verschiedenen Größen. Der Schwerpunkt liegt dabei zeitlich auf den 1990er-Jahren. Diese Arbeiten zeigen vor allem zahlreiche stillgelegte beziehungsweise bereits verfallene Industriebauten und Architekturdenkmale in Potsdam, darunter etwa die Areale der Schiffbauergasse oder der Potsdamer Dampfmahlmühle. Mit dem Konvolut konnten wichtige Sammlungslücken geschlossen werden. Bisher umfasste der fotografische Bestand des Museums nur wenige vergleichbare Aufnahmen aus der jüngeren Potsdamer Geschichte. Den besonderen Wert dieser fotografischen Sammlung schätzte die Kulturstiftung der Länder so hoch ein, dass sie den Ankauf ermöglichte.

„Die fotografische Sammlung zeigt anschaulich den städtebaulichen Wandel in Potsdam und schließt damit eine Lücke in der Dokumentation der Nachwendezeit. Gleichzeitig wird die Vielfalt der Bau- und Industriekultur in der Landeshauptstadt deutlich. Mit dem Erwerb erweitert das Museum sein Angebot für die Besucherinnen und Besucher um städtebauliche und denkmalpflegerische Exponate. Das haben wir gerne unterstützt“, sagt Infrastrukturministerin Kathrin Schneider.

Kulturministerin Martina Münch begrüßt ebenfalls den Erwerb der Fotografie-Sammlung: „Der Ankauf ist ein weiteres Beispiel für die überaus positive Entwicklung der brandenburgischen Museumslandschaft. Das Potsdam Museum bekommt damit eine bedeutsame Ergänzung seiner Sammlung. Das Museum und sein Konzept passen perfekt in die kulturpolitischen Leitlinien des Landes: Sie stärken die regionale kulturelle Identität, kurbeln den Kulturtourismus an und fördern die kulturelle Bildung.“

Diese Motive der aus der Sammlung sind zu einem Großteil heute nicht mehr existent, die dokumentierten Gebäude abgerissen oder auch saniert. „Dabei ist es besonders reizvoll, dass der Berliner Manfred Hamm Potsdam mit dem Blick des, Auswärtigen‘ fotografierte und mit seiner Kamera die architektonischen Umbrüche und Sanierungsprojekte der Nachwendezeit in der heutigen Landeshauptstadt festhielt, die unwiederbringlich vergangen sind", so Museumsdirektorin Götzmann.

Abbinder

Datum
21.04.2016
Rubrik
PM