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„Das schönste Konzentrationslager Deutschlands – Vom KZ Esterwegen zum KZ Sachsenhausen“

- Erschienen am 20.11.2015

Wann:  Sonntag, 22. November 2015, 14.00 Uhr

Wo:      Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Neues Museum, Straße der
Nationen 22, 16515 Oranienburg, Landkreis Oberhavel

Was:    Kulturstaatssekretär Martin Gorholt eröffnet gemeinsam mit dem Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Günter Morsch, die Sonderausstellung „‘Das schönste Konzentrationslager Deutschlands‘ (Lagerarchitekt Bernhard Kuiper). Vom KZ Esterwegen zum KZ Sachsenhausen“.

Die Ausstellung zeigt das Spannungsfeld zwischen den ambitionierten Plänen des selbst ernannten Lagerarchitekten Bernhard Kuiper und der grausamen Alltagsrealität der in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Esterwegen Inhaftierten. Ab 1934 gestaltete Architekt Bernhard Kuiper das KZ Esterwegen vollständig um. Nach seinen Entwürfen mussten die Häftlinge unter anderem einen Park mit Blockhütte, ein Schwimmbad und ein repräsentatives Haupttor errichten. Ab 1936 entwickelte Kuiper auf einem als Naherholungsgebiet genutzten Forstgelände bei Oranienburg das KZ Sachsenhausen als riesiges „Ideal-Lager“, zu dem auch Kasernen und Siedlungshäuser für die SS gehörten.

Die Ausstellung zeigt anhand von Plänen, Fotos, Objekten und Modellen die Planungen und den Aufbau der Konzentrationslager Esterwegen und Sachsenhausen sowie die Biografie des „Lagerarchitekten“ Bernhard Kuiper, der nach 1945 als freier Architekt in Leer tätig war und 1988 starb. Gezeigt wird auch, wie die Häftlinge den Aufbau der Lager erlebten und unter dem brutalen Arbeitstempo und dem Terror der SS litten.

Die Ausstellung „‘Das schönste Konzentrationslager Deutschlands‘ (Lagerarchitekt Bernhard Kuiper). Vom KZ Esterwegen zum KZ Sachsenhausen“ wurde von der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen in Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen entwickelt. Sie ist bis zum 22. Mai 2016 im Neuen Museum der Gedenkstätte Sachsenhausen zu sehen und wird anschließend in der Gedenkstätte Esterwegen gezeigt.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Themenjahres Kulturland Brandenburg 2015 „gestalten – nutzen – bewahren. Landschaft im Wandel“ statt. Insgesamt laufen während des diesjährigen Kulturlandjahres 35 geförderte und zahlreiche weitere assoziierte Projekte mit rund 200 Veranstaltungen an mehr als 35 Orten. Das Kulturministerium unterstützt das Kulturland-Jahr 2015 mit insgesamt knapp 400.000 Euro für Projekte.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur fördert die Arbeit der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten in diesem Jahr mit rund 3,5 Millionen Euro.

 

Weitere Informationen: www.stiftung-bg.de

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Datum
20.11.2015
Rubrik
PM