Chöre und Orchester bereichern Leben vor Ort

Kulturministerin Martina Münch hat heute in Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree) die vom Bundespräsidenten gestiftete Zelter-Plakette an die im Jahr 1919 gegründete Chorgemeinschaft Eichwalde überreicht und das Engagement der Chorgemeinschaft gewürdigt. „Ob bei Sängerfesten, Kirchenkonzerten oder im Vereinsleben – die mehr als 200 Laien-Chöre und -Orchester im Land Brandenburg haben einen wesentlichen Anteil am kulturellen wie gesellschaftlichen Leben vor Ort, prägen die regionale Identität und schaffen ein soziales Mit- und Füreinander. Dafür steht auch die Chorgemeinschaft Eichwalde in besonderem Maße. Ich freue mich, dass wir sie und ihre rund 130 Mitglieder im gemischten Chor, im Kinder- und Jugendchor, im Gospelchor sowie in der Instrumentalgruppe in diesem Jahr mit der Zelter-Plakette auszeichnen können. Die Chorgemeinschaft bereichert seit 100 Jahren das musikalische Leben in Eichwalde.“

Die Zelter-Plakette ist die höchste deutsche Auszeichnung für Amateurchöre und wurde erstmals 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss vergeben. Namensgeber der Plakette ist der Gründer der Laienchorbewegung, der 1758 geborene und 1832 gestorbene Carl Friedrich Zelter. Sie ist eine der höchsten Auszeichnungen, die in Deutschland an Laienchöre vergeben wird. Voraussetzungen für die Auszeichnung: Die Chöre müssen seit mindestens 100 Jahren bestehen und besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes erworben haben. Die Überreichung der Zelter-Plakette erfolgt im Rahmen einer vom Brandenburgischen Chorverband und vom Landesmusikrat Brandenburg organisierten Festveranstaltung. In diesem Jahr werden deutschlandweit 111 Chöre mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet.