Jo Fabian bereichert Theaterstandort Cottbus
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch gratuliert dem Schauspieldirektor am Staatstheater Cottbus, Jo Fabian, zu seiner Nominierung für den Deutschen Theaterpreis ‘DER FAUST 2018‘. Jo Fabian ist in der Kategorie ‘Regie Schauspiel‘ für seine Inszenierung ‘Onkel Wanja‘ nominiert. „Mit seiner ersten Produktion mit dem Cottbuser Schauspielensemble hat Jo Fabian das tragikomische Meisterwerk von Anton Tschechow mit starken Bildern, einer Fülle von eigenwilligen Einfällen und viel hintergründigem Humor auf die Bühne gebracht – mit einem Pianisten als Begleitung, lebenden Ziegen als Bühnendekoration und exzellenten Darstellerinnen und Darstellern“, so Münch. „In seiner ersten Spielzeit hat Jo Fabian dem Theaterstandort Cottbus mit seinen vielfältigen Erfahrungen zahlreiche neue künstlerische Impulse gegeben. Er trägt mit seinen facettenreichen und überraschenden Inszenierungen maßgeblich dazu bei, dass das Staatstheater eine der herausragenden Kultureinrichtungen des Landes ist. Ich drücke ihm die Daumen, dass er nach der erfolgreichen Nominierung den Theaterpreis nach Brandenburg bringen kann.“
Der Deutsche Theaterpreis ‘DER FAUST‘ wird seit 2006 als nationaler Theaterpreis vom Deutschen Bühnenverein, der Kulturstiftung der Länder und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste verliehen. Der undotierte Preis wird in acht Kategorien vergeben, zudem wird ein Preis für das Lebenswerk verliehen. In der Kategorie ‘Regie Schauspiel‘ wurden insgesamt drei Regisseure ausgewählt. Die diesjährige Auszeichnung findet am 03. November 2018 im Theater Regensburg statt.
Der 1960 in Berlin geborene Jo Fabian lernte das Handwerk eines Schauspielers an der staatlichen Schauspielschule in Rostock und arbeitete später an mehreren Bühnen als Schauspieler. Ab 1984 begann er selbst zu inszenieren: Er arbeitete am Bauhaus Dessau und an der Volksbühne Berlin und gründete die Freie Theatergruppe am Theater unterm Dach in Berlin. Er hat in den vergangenen Jahrzehnten als Autor, Choreograph, Bühnen- und Kostümbildner, Lichtdesigner, Komponist, Videokünstler, Zeichner und Programmierer gearbeitet. Seit August 2017 ist er Schauspieldirektor am Staatstheater Cottbus.
Das im Jugendstil gebaute Cottbuser Theater wurde 1908 eröffnet. Im Jahr 1992 wurde das Cottbuser Stadttheater zum Staatstheater ernannt und seit 2004 ist es – neben dem Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst – Teil der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder). Es ist das einzige Mehrspartentheater mit Musiktheater, Philharmonischem Orchester und Schauspiel im Land Brandenburg. Das Land unterstützt das Staatstheater Cottbus mit jährlich mehr als 15 Millionen Euro aus Landesmitteln und Mitteln des Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetzes.
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