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„Schatzkammer der Kulturgeschichte“ - Kulturministerin Münch bei Grundsteinlegung für neues Zentraldepot für Schlösser-Stiftung

- Erschienen am 20.07.2016

Kulturministerin Martina Münch hat heute an der Grundsteinlegung für das neue Zentrale Kunstgut-Depot der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) teilgenommen. Der zweigeschossige Bau mit einer Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern wird auf dem Areal des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks Potsdam errichtet. Die Baukosten betragen rund 12 Millionen Euro.

Ministerin Martina Münch sagte in ihrer Rede: „Das hier entstehende Kunstgutdepot ist ein wirklicher Meilenstein – nicht nur für die Arbeit der Stiftung unmittelbar, sondern auch für die weitere Erforschung der Geschichte der Preußischen Schlösser und Gärten. Angesichts der Bedeutung der hier zukünftig aufzubewahrenden Kunstgüter wird das Depot eine Schatzkammer der Kulturgeschichte sein. Die für die Errichtung des neuen Depots eingesetzten Mittel, rund 12 Millionen Euro, sind sehr gut investiertes Geld. Die Pflege des kulturellen Erbes und eine sachgemäße Lagerung der Kulturgüter sind dem Land Brandenburg ein großes Anliegen. Die Schlösser und Gärten besitzen als Hauptattraktionen des Kulturtourismus Strahlkraft weit über die Region hinaus.“ In diesem Zusammenhang hob die Ministerin den enormen Erfolg des Sonderinvestitionsprogramms für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten hervor, in dessen Rahmen von 2008 bis einschließlich 2017 der Bund und die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam insgesamt 155 Millionen Euro zur Verfügung stellen. „Ich freue mich daher heute ganz besonders, dass gerade gestern das brandenburgische Kabinett mit dem Beschluss über den Haushaltsentwurf für die Jahre 2017 und 2018 landesseitig die Fortsetzung des Programms bis 2030 weiter vorangebracht hat“, sagte die Ministerin.  

Im neuen Zentraldepot sollen alle nicht in den Schlössern ausgestellten Sammlungsbestände der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten wie Gemälde, Rahmen, Möbel, Uhren, Musikinstrumente, Lampen, Textilien, Metall-Sammlungen, Keramische Sammlungen, Öfen, Glas, kunstgewerbliche Gegenstände, Kutschen und Sänften von derzeit sieben Einzeldepotstandorten zusammengeführt werden.

Das Zentraldepot ist das letzte große Projekt im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms für die preußischen Schlösser und Gärten, das der Bund sowie die Länder Brandenburg und Berlin für die Jahre 2008 bis 2017 zur Rettung bedeutender Denkmäler der Berliner und Potsdamer Schlösserlandschaft aufgelegt haben. Im Rahmen des Sonderinvestitionsprogramms fließen bis 2017 insgesamt mehr als 155 Millionen Euro zusätzlich in die Erhaltung des kulturellen Erbes der preußischen Schlösser und Gärten, darunter 50 Millionen Euro in den gesamten Standort am Neuen Palais sowie mehr als 43 Millionen Euro in die Neubauvorhaben mit dem Wissenschafts- und Restaurierungszentrum und dem Zentraldepot in Potsdam. Das Land Brandenburg trägt 53 Millionen Euro des Programms, der Bund 77,5 Millionen Euro und das Land Berlin 24,5 Millionen Euro.

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Datum
20.07.2016
Rubrik
PM