Richtfest am Neubau des Biomedizintechnikums in Teltow - Wissenschaftsministerin Kunst würdigt Helmholz-Zentrum als heraus-ragende Forschungsstätte der Biomaterialfoschung
- Erschienen amWissenschaftsministerin Sabine Kunst hat heute in Teltow anlässlich des Richtfestes zum Neubau des Biomedizintechnikums III des Helmholtz-Zentrums Geesthacht das Institut als herausragende Forschungsstätte für Biomaterialforschung gewürdigt. „Das Helmholtz-Zentrum für Biomaterialforschung betreibt seit Jahren Spitzenforschung mit internationaler Ausstrahlung – mit Erfolg: Hier entstehen praxisorientierte, innovative Produkte für den Zukunftsmarkt Medizin und Medizintechnik. Ich freue mich, dass wir mit dem vom Land unterstützten Neubau des Biomedizintechnikums in Teltow den hervorragenden Wissenschafts- und Forschungsstandort Brandenburg gezielt stärken und die Vernetzung zwischen außeruniversitärer Forschung und Hochschulen weiter intensivieren können.“
Im neuen Biomedizintechnikum III beim Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung am Standort Teltow, stehen künftig auf rund 2.200 Quadratmeter zusätzliche Arbeitsplätze und Labore für rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Biomaterialforschung zur Verfügung. Das Land stellt für den Neubau eine Landessonderfinanzierung in Höhe von rund 10 Millionen Euro bereit. Für das bereits im Dezember 2011 eröffnete Biomedizintechnikum II hat das Land rund
7,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Das Institut für Biomaterialforschung ist seit dem 01. Januar 2013 ein eigenständiges Institut beim Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung von multifunktionalen, polymer basierten Biomaterialien für Anwendungen in der Regenerativen Medizin. Die entwickelten Biomaterialien werden beispielsweise für die Herstellung von so genannten Scaffolds (Gerüsten) für das Tissue Engineering von Geweben genutzt, um den Ersatz von krankem, verletztem, oder bei Operationen entferntem Körpergewebe durch gezüchtetes, funktionelles Gewebe zu ermöglichen. In einem Kooperationsverbund zur Entwicklung regenerativer Therapien, dem Berlin-Brandenburg Centrum für Regenerative Therapien, arbeitet das Institut mit der Charité und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin zusammen. Die Forscher aus Teltow pflegen darüber hinaus auch Kooperationen mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Technischen Hochschule Wildau sowie mit Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten in Potsdam.
Weitere Informationen unter: www.hzg.de