Brücken zwischen Funktionalität und Ästhetik
- Erschienen amWissenschaftsministerin Kunst eröffnet Ausstellung zu Architektur-Entwürfen für Potsdamer Uni-Campus am Neuen Palais
Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat heute die Ausstellung zum Wettbewerbsverfahren für die Bauplanung der Universität Potsdam am Neuen Palais eröffnet. Die Wettbewerbsbeiträge werden bis zum 02. April 2015 in der Mensa am Campus Neues Palais gezeigt. Ministerin Kunst würdigte die Architektur-Entwürfe als gelungenen Brückenschlag zwischen funktionalen Hochschulgebäuden und einem angemessenen Umgang mit dem einmaligen Park- und Schlösser-Areals des Weltkulturerbes. „Viele Wettbewerbsbeiträge schlagen mit attraktiven und kreativen Vorschlägen Brücken zwischen Funktionalität und Ästhetik – und verbinden so Hochschulstandort und historische Parklandschaft“, so Kunst. „Mit der Durchführung des Wettbewerbs haben wir unterstrichen, dass das Land die Hochschulentwicklung weiter voranbringen will. Dazu gehören neben den vorgesehenen Steigerungen bei der laufenden Finanzierung auch weitere Investitionen in den Hochschulbau – damit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Studierende auch in Zukunft attraktive Lehr- und Forschungsbedingungen an der Universität Potsdam vorfinden.“
Die Universität Potsdam soll am Standort Neues Palais baulich neu geordnet werden. Der Planungswettbewerb wurde vom Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB) im Auftrag des Wissenschaftsministeriums ausgelobt. Im Wettbewerbsverfahren für die Neugestaltung des Gebietes westlich des Schlossensembles hat sich das Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez mit seinem Konzept in einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb durchgesetzt. Insgesamt hatten sich 20 Planungsbüros aus ganz Deutschland am Verfahren beteiligt.
Bis etwa 2020 soll in einem ersten Abschnitt ein Neubaukomplex mit rund 2.200 Quadratmetern Nutzfläche entstehen. Hier werden künftig Teile der Universitätsverwaltung, das Gebäudemanagement, das Rechenzentrum, das Audiovisuelle Zentrum, die Druckerei und die Heizzentrale untergebracht. Zudem ist auch eine gartendenkmalpflegerische Sanierung geplant. Für die gesamte Neuordnung des Areals sind 20 bis 30 Jahre vorgesehen.