„Haus der Offiziere“ in Brandenburg an der Havel:Erfolgreiche kulturelle Umnutzung
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute in Brandenburg an der Havel das „Haus der Offiziere“ besucht:
„In den 1990er Jahren haben viele engagierte Kreative Leerstand, Freiräume und die Gunst der Stunde genutzt, um Kulturvereine und soziokulturelle Zentren zu gründen. Insbesondere junge Menschen brauchen und nutzen diese Orte, um kreativ zu sein, gemeinsam Freizeit zu gestalten, sich zu begegnen und auszutauschen. Doch diese Freiräume sind nicht nur in Zeiten ökonomischer Krisen bedroht, sondern auch Rechtsextremen ein Dorn im Auge. Dabei ist gerade das ‘Haus der Offiziere‘ ein eindrückliches Beispiel gelungener kultureller Umnutzung: Wo früher militärischer Drill herrschte, finden heute Partys, Konzerte und Workshops statt. Mein Ministerium fördert das Zentrum bereits seit Jahren, weil wir die kulturelle Bildungs- und Jugendarbeit für ausgesprochen wichtig halten. Deshalb haben wir auch die diesjährige Förderung des Hauses trotz der vorläufigen Haushaltsführung bereits im November 2024 über eine Verpflichtungsermächtigung abgesichert.“
Das „Haus der Offiziere“ (HdO) ist eines der wichtigsten soziokulturellen Zentren des Landes Brandenburg. Im Jahr 1992 gründeten alternativ lebende Jugendliche den Verein Jugendkulturfabrik. Nach einer gescheiterten Besetzung und Unterbringung in anderen Räumlichkeiten wurde mit der Stadt Brandenburg über Nutzung und Umbau des „Hauses der Offiziere“, das sich in der denkmalgeschützten, einstigen Kürassierkaserne befindet, verhandelt. Im Jahr 2000 wurde das „Haus der Offiziere“ mit Konzertsaal, Tanzflächen, Bars und Projekträumen eröffnet. Seither finden dort regelmäßig Veranstaltungen statt, die von rund 30.000 Menschen im Jahr besucht werden. Das Kulturministerium unterstützt die Programmarbeit des „Hauses der Offiziere“ mit jährlich 25.000 Euro.
Weitere Informationen: www.jukufa.de