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33 Kunst-Förderpreise und Stipendien für 2017

- Erschienen am 20.01.2017

Kulturministerin Martina Münch vergibt in diesem Jahr 33 Stipendien an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst, darunter 9 Brandenburgische Kunst-Förderpreise als Arbeitsstipendien, 4 Internationale Stipendien, 2 Norwegen-Stipendien sowie 18 Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Vorausgegangen war ein Bewerbungsverfahren, an dem sich 185  Künstlerinnen und Künstler beteiligten. Das Kulturministerium fördert die verschiedenen Stipendien jährlich mit 150.000 Euro.

Ministerin Martina Münch wird die Kunst-Förderpreise sowie die Internationalen Stipendien und die Norwegen-Stipendien am 21. Februar 2017 im Rahmen einer feierlichen Festveranstaltung im Potsdamer T-Werk an die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler vergeben. Die Wiepersdorf-Stipendiaten werden gesondert informiert.

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger verdeutlichen erneut die Vielfalt und die hohe Qualität aktuellen Kunstschaffens im Land Brandenburg, betont Ministerin Münch. „Mit den ‘Brandenburgischen Kunst-Förderpreisen‘ und den Arbeitsstipendien wollen wir die Vielfalt künstlerischen Schaffens in unserem Land zeigen und die Leistungen brandenburgischer Künstlerinnen und Künstler würdigen. Die Auszeichnungen sollen den Preisträgerinnen und Preisträgern zudem die Möglichkeit geben, sich frei von Alltagszwängen auf neue künstlerische Projekte zu konzentrieren – sei es die Fertigstellung eines neuen Romans oder die lange angestrebte Übersetzung eines literarischen Werkes, sei es ein Fotoprojekt, ein Gemäldezyklus, eine Videoinstallation oder eine umfangreiche musikalische Arbeit. Die Stipendien sollen eine Ermutigung sein, den eingeschlagenen künstlerischen Weg fortzusetzen.“

Den Brandenburgischen Kunst-Förderpreis (BKF) für Literatur/Übersetzung/Dramatik erhalten Bettina Abarbanell (Potsdam), Gritt Poppe (Potsdam) und Ursula Fricke (Buckow). Für den Bereich Musik/Komposition werden Tom Rojo Poller (Falkenhagen) und David Robert Coleman (Joachimsthal) ausgezeichnet. Für die Bildende Kunst werden Katrin Kamrau (Lübben), Joachim Richau (Altkünkendorf) und Jan Sudeck (Parsteinsee) und für die Darstellende Kunst Wolfram Scheller (Viesen) mit dem Preis geehrt.

Der Brandenburgische Kunst-Förderpreis für Literatur in Höhe von monatlich 830 Euro wird für einen Zeitraum von je vier Monaten vergeben, die Preise für Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst einmalig in Höhe von 2.200 Euro. Die Arbeitsstipendien sollen den Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, Entwürfe zu realisieren, geplante Arbeiten zu beginnen oder begonnene Werke fortzusetzen bzw. zu beenden. Um den Brandenburgischen Kunst-Förderpreis konnten sich nur brandenburgische Künstlerinnen und Künstler oder solche mit Schaffensschwerpunkt im Land Brandenburg bewerben.

Die Wahl für ein Auslandsstipendium im Rahmen der Internationalen Stipendien (InterStip) fiel im Bereich Literatur auf Reglindis Rauca (Potsdam), im Bereich Bildende Kunst auf Benoit Maubrey (Brück), im Bereich Musik/Komposition auf Helmut Zapf (Panketal) sowie im Bereich Darstellende Kunst auf Heather MacCrimmon (Potsdam).

Das Auslandsstipendium „InterStip“ soll Künstlerinnen und Künstler dabei unterstützen, im Ausland ein konkretes Projekt auf Einladung und in Kooperation mit einer Kunst- oder Kultureinrichtung umzusetzen. Es enthält eine monatliche Barleistung von je 1.000 Euro sowie einen einmaligen Reise- und Sachkostenzuschuss in Höhe von 1.500 Euro. Das „InterStip“ wird für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten gewährt.

Die Norwegen-Stipendien gehen in diesem Jahr an Marion Angulanza und Ingar Krauss (beide Berlin). Der zweimonatige Aufenthalt auf den Lofoten wird über den Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BVBK) vergeben.

Parallel zur Auswahl der Künstlerinnen und Künstler für die diesjährigen Kunst-Förderpreise und die Arbeitsstipendien fiel auch die Entscheidung über die 18 Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf. Die Auswahl fiel im Bereich Literatur/Übersetzung/Dramatik auf Lydia Nagel (Berlin), Inger-Maria Mahlke (Berlin), Wolfgang Denkel (Hamburg), Kathrin Schmidt (Berlin), Luise Boege (Leipzig), Iryna Herasimovich (Minsk), Paula Schneider (Niedergörsdorf) und Antje Wagner (Potsdam). Im Bereich Musik/Komposition wurden Manuel Rodrigues Valenzuela (Potsdam), Huihui Cheng (Paris), Eiko Tsukamoto (Berlin) und Anna Korsun (Leipzig) ausgewählt. Im Bereich Bildende Kunst erhalten Dorothea Neumann (Schwielowsee), Katrin von Lehmann (Groß Glienicke), Andrea Pichl (Berlin), Tim Trantenroth (Berlin), Lawrence Power (Berlin) und Céline Struger (Wien) ein Wiepersdorf-Stipendium.

Das Stipendium wird an nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler vergeben. Die viermonatigen Aufenthaltsstipendien bieten die Möglichkeit, sich im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf auf das eigene künstlerische Schaffen zu konzentrieren. Neben freier Unterkunft und Verpflegung erhalten die Stipendiaten eine monatliche Unterstützung in Höhe von 820 Euro sowie einen einmaligen Sachkostenzuschuss, der für Schriftsteller und Musiker 255 Euro und für Bildende Künstler 410 Euro beträgt.

Die Entscheidungen über die Vergabe der Kunst-Förderpreise sowie der verschiedenen Stipendien traf für den jeweiligen Fachbereich eine unabhängige Jury:

  • Die Bewerbungen im Bereich Literatur bewerteten Wolfgang de Bruyn, Autor und ehemaliger Direktor des Kleist-Museums Frankfurt (Oder), Stefanie Stockhorst, Professorin an der Universität  Potsdam für Neuere deutsche Literatur/Frühe Neuzeit und Lutz Seiler, Schriftsteller und Geschäftsführer des Vereins Peter-Huchel-Gedenkstätte.
  • In der Jury Musik waren Knut Andreas, Dirigent des Potsdamer Orchesters Collegium Musicum und InterStip-Preisträger des Jahres 2015, Alexander Hollensteiner, Geschäftsführer der Kammerakademie Potsdam sowie Christoph Wichtmann, Leiter der Geschäftsstelle Kulturfeste im Land Brandenburg e.V. vertreten.
  • Für die Darstellende Kunst wählten Laurent Dubost, Vorstandsmitglied der Fabrik Potsdam, Andreas Hueck, künstlerischer Leiter des Theaters Poetenpack, und Jens-Uwe Sprengel, künstlerischer Leiter des T-Werks Potsdam.
  • Für die Bildende Kunst votierten Hiltrud Ebert, Kunsthistorikerin aus Berlin, Herbert Schirmer, Kunstwissenschaftler aus Lieberose, und Kathleen Krenzlin, Kunsthistorikerin und Leiterin der Galerie Parterre in Berlin.
  • Die Entscheidung über die Norwegen-Stipendien trafen die Juroren Birgit Möckel, Jutta Pelz, Anna Werkmeister, Gunter Schöne und Mike Wagner vom Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler.

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Datum
20.01.2017
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