‘Junges OstWestNetzwerk‘ startet
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Manja Schüle hat heute Abend die Auftaktveranstaltung des ‘Jungen OstWestNetzwerks‘ in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin besucht und das Projekt gelobt:
„Ganz gleich, ob wir mit Osteuropa den geografischen, historischen, sprachlich-kulturellen oder politischen Raum meinen: Der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar hat gezeigt, dass wir viel zu wenig über unsere östlichen Nachbarn wissen. Es gibt Nachholbedarf – und zwar eine Menge. Eine Möglichkeit, künftig Wissens- und Forschungslücken zu schließen, bietet das ‘Junge OstWestNetzwerk‘ der BBAW – ein Netzwerk, das junge Forschende in der Ukraine unterstützt, damit sie trotz des Krieges mit uns im Austausch bleiben können. Ein Netzwerk für grenzüberschreitende Wissenschaft zwischen Ost und West, das dem Unwissen und Unverständnis hierzulande entgegenwirkt. Diese Idee unterstütze ich aus voller Überzeugung – auch finanziell: Wir fördern den Aufbau des Netzwerks in diesem Jahr mit mehr als 100.000 Euro“, so Ministerin Schüle. „Aber wir wollen noch mehr: An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) soll ein Ukrainistik-Zentrum entstehen, an dem noch intensiver als bisher zur Ukraine geforscht und ausgebildet werden kann, an dem Wissen in Gesellschaft und Politik vermittelt werden soll. Wir brauchen dringend Brücken wie das Ukrainistik-Zentrum und das OstWestNetzwerk, um gemeinsam eine europäische Perspektive für die Zukunft zu entwickeln.“
Osteuropa-Expertise wurde in Deutschland und anderen Teilen Westeuropas lange kaum beachtet und gefördert – das zeigt der Umgang mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Vor diesem Hintergrund plant die BBAW die Gründung des Projekts ‘Junges OstWestNetzwerk‘, in dem exzellente jüngere Forschende aus Ost und West interdisziplinäre Projekte initiieren sollen, die dem gegenseitigen Verständnis dienen. Weitere Informationen: www.bbaw.de