10 Millionen Euro für Forschungs-Neubau in Teltow
- Erschienen amWissenschaftsministerin Martina Münch hat heute in Teltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) anlässlich der Eröffnung des Forschungsneubaus des Biomedizintechnikums III das Institut für Biomaterialforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht als herausragende Forschungsstätte gewürdigt. „Das Institut für Biomaterialforschung betreibt seit Jahren Spitzenforschung mit internationaler Ausstrahlung – mit Erfolg: Hier entstehen praxisorientierte, innovative Produkte für den Zukunftsmarkt Medizin und Medizintechnik. Ich freue mich, dass wir mit dem vom Land unterstützten dritten Bauabschnitt des Biomedizintechnikums in Teltow den hervorragenden Wissenschafts- und Forschungsstandort Brandenburg gezielt stärken und die Vernetzung zwischen außeruniversitärer Forschung und Hochschulen weiter intensivieren können“, so Münch. „Der Standort des Helmholtz-Zentrums Geesthacht in Teltow ist zudem ein wichtiger Partner bei der Entwicklung des Gesundheitscampus Brandenburg. Mit seiner Hilfe soll künftig an Krankheiten geforscht werden, die im Alter gehäuft auftreten. Zudem wollen wir Modelle entwickeln, die es kranken Menschen ermöglichen, möglichst lange zu Hause zu leben und gut versorgt zu werden. Durch die Vernetzung im Gesundheitscampus entsteht nicht nur ein in dieser Form einmaliges Netzwerk in Deutschland – es ergeben sich auch neue Chancen für die Fachkräftesicherung und die medizinische und pflegerische Versorgung im Flächenland Brandenburg sowie für die weitere Stärkung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft im Gesundheitsbereich.“
Im neuen Biomedizintechnikum III beim Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung am Standort Teltow, stehen künftig auf rund 1.800 Quadratmeter zusätzliche Arbeitsplätze und Labore für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Biomaterialforschung zur Verfügung. Das Land hat für den Neubau eine Sonderfinanzierung in Höhe von rund 10 Millionen Euro bereitgestellt.
Der Forschungsschwerpunkt des Instituts für Biomaterialforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht liegt auf der Entwicklung von multifunktionalen, polymerbasierten Biomaterialien für Anwendungen in der Regenerativen Medizin. Die entwickelten Biomaterialien werden beispielsweise für die Herstellung von so genannten Scaffolds (Gerüsten) für das Tissue Engineering von Geweben genutzt, um den Ersatz von krankem, verletztem, oder bei Operationen entferntem Körpergewebe durch gezüchtetes, funktionelles Gewebe zu ermöglichen. In einem Kooperationsverbund zur Entwicklung regenerativer Therapien, dem Berlin-Brandenburg Centrum für Regenerative Therapien, arbeitet das Institut mit der Charité in Berlin zusammen. Die Forscher aus Teltow pflegen darüber hinaus auch Kooperationen mit der Universität Potsdam, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Technischen Hochschule Wildau sowie mit Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten in Potsdam.
Weitere Informationen unter: www.hzg.de
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