Erfolgsmodell in der angewandten Forschung
- Erschienen amWissenschaftsministerin Sabine Kunst hat heute anlässlich der Festveranstaltung „10 Jahre Fraunhofer Pilotanlagenzentrum PAZ“ im sachsen-anhaltinischen Schkopau ein Grußwort gesprochen und das PAZ als länderübergreifendes Erfolgsmodell in der angewandten Forschung gewürdigt. „Sowohl die technischen Möglichkeiten als auch die Bündelung der Kompetenzen der beteiligten Fraunhofer-Institute machen das Pilotanlagenzentrum zu einem bundesweiten Erfolgsmodell. Das PAZ ist zehn Jahre nach seiner Gründung eine etablierte Forschungseinrichtung, die von der kunststofferzeugenden und -verarbeitenden Industrie als kompetenter Partner bei der Entwicklung und Kommerzialisierung neuer Verfahren und Produkte angenommen wird – daran hat das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung in Potsdam-Golm einen maßgeblichen Anteil“, so Kunst. „Innovationen und Wissenstransfer sind von grundlegender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Brandenburgs und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Wir haben uns deshalb zum Ziel gesetzt, mit einer Transfer-Offensive die Transferaktivitäten und -strukturen insbesondere an den Hochschulen in den kommenden Jahren weiter zu entwickeln und zu stärken.“
Das Fraunhofer Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ im sachsen-anhaltinischen Schkopau ist eine länderübergreifende Initiative der Fraunhofer-Institute für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam und für Werkstoffmechanik IWM in Halle. Es wurde 2005 eröffnet. Die 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PAZ bearbeiten vor allem Fragen der Technologieentwicklung und Maßstabsvergrößerung von Polymersynthese- und Verarbeitungsprozessen und entwickeln neue Produkte und innovative Technologien für die kunststofferzeugende und -verarbeitende Industrie.
Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam-Golm erforscht und entwickelt seit 1992 Kunststoffe wie etwa Hochleistungsfasern für den Leichtbau, organische Leuchtdioden für flexible Displays oder künstliche Augenhornhäute als Implantate. Die rund 200 Wissenschaftler und Mitarbeiter entwickeln Materialien, Verfahren und Produkte, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. Die Anwendungsfelder reichen von Biotechnologie, Medizin, Pharmazie und Kosmetik über Elektronik und Optik bis hin zu Anwendungen in Verpackungs-, Umwelt- und Abwassertechnik oder der Automobil-, Papier-, Bau- und Lackindustrie.
Weitere Informationen: www.polymer-pilotanlagen.de