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Komplexe Beziehungen: „Mensch Maschine: Return to Earth“

- Erschienen am 19.09.2025 - Presemitteilung 288

Kulturministerin Dr. Manja Schüle eröffnet heute Abend die Ausstellung „Mensch Maschine: Return to Earth“ im E-Werk Luckenwalde (Teltow-Fläming):

„Vom einstigen Schlachthof Matadero in Madrid über die Zeche Zollverein in Essen bis zum RAW-Gelände in Berlin: Es gibt beeindruckende Beispiele für kulturelle Umnutzungen einst gewerblicher Anlagen. Dazu gehört auch das E-Werk Luckenwalde: Das visionäre Duo Pablo Wendel und Helen Turner verbindet an diesem Ort auf sensationelle Weise Experimentierfreude und Pioniergeist mit kulturellem Erbe und lokaler Geschichte. Die Künstlerinnen und Künstler in der Gruppenausstellung zeigen, wie aus Nullen und Einsen Emotionen werden, wie aus Algorithmen Kunst entsteht – ein fantastisches Erlebnis und Teil der Geschichten vom Gelingen, die wir gerade in krisenhaften Zeiten dringend benötigen. Mein Dank gilt den Kreativen, dem Team des E-Werks samt Kuratoren und Jury, der Jungen Akademie und der E.ON Stiftung. Mein Tipp: Hingehen!“

Die Gruppenausstellung „Mensch Maschine: Return to Earth“ des E-Werks Luckenwalde und der Jungen Akademie der Akademie der Künste in Berlin in Kooperation mit dem Programm VISIT der E.ON Stiftung versammelt Werke von neun internationalen Künstlerinnen und Künstlern, die sich mit der Beziehung zwischen Mensch, Maschine und Natur auseinandergesetzt, und Skulpturen, Bilder und Filme geschaffen haben. Am Eröffnungstag lädt das Festival „Mensch Maschine Musik“ parallel ab 19:00 Uhr ins benachbarte Stadtbad Luckenwalde zu experimentellen Klängen ein. Die Ausstellung ist bis zum 22. Februar 2026, samstags und sonntags von 12:00 bis 18:00 Uhr, zu sehen.

Das E-Werk Luckenwalde wurde 1913 errichtet und versorgte die Region bis zum Mauerfall 1989 mit Strom aus Braunkohle. Nach aufwendiger Restaurierung wurde das Industriedenkmal 2019 vom Kunstkollektiv Performance Electrics gGmbH als nachhaltiges Kunststrom-Kraftwerk und Kunstzentrum eröffnet. Die Energie wird aus Kunstinstallationen sowie mit Hilfe von erneuerbaren Energietechnologien gewonnen und an Kultureinrichtungen, Unternehmen und Privathaushalte verkauft. Das gemeinnützige E-Werk reinvestiert alle Einnahmen in sein Programm für zeitgenössische Kunst. In dem mehr als 10.000 Quadratmeter großen Gebäude befinden sich Werkstätten, Künstlerateliers, Ausstellungsräume und eine Galerie. Im E-WERK werden unter anderem Ausstellungen, Konzerte, Festivals und Forschungsprojekte veranstaltet. Das Kulturministerium fördert das Projekt „A Season of Symphonies“ des E-Werks mit 20.000 Euro.

Weitere Informationen: www.kunststrom.com