Mit Lichtgeschwindigkeit und Kunst am Bau
- Erschienen am - PresemitteilungForschungsministerin Dr. Manja Schüle hat heute in Cottbus an der feierlichen Eröffnung und Übergabe des ‘Bürohaus am Campus‘ durch die Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH teilgenommen. Dabei würdigte sie die Eröffnung als weiteren wichtigen Meilenstein im Strukturwandel Lausitz:
„Es geht voran: Energiewende, Strukturwandel und Transformation in der Lausitz nehmen Fahrt auf. Das ist gut so – denn die Zukunft kann nicht warten. Hochwertige Arbeitsplätze sind jetzt schon nötig. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir heute in Cottbus das ‘Bürohaus am Campus‘ in unmittelbarer Nähe der BTU eröffnen! Ich danke der Stadt Cottbus und insbesondere der Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH, dass sie ein altes Schulhaus ertüchtigt und in ein modernes Bürogebäude umgebaut haben – und zwar mit Lichtgeschwindigkeit und Kunst am Bau! Das DLR-Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie werden es künftig klug nutzen – und damit zwei Motoren des Strukturwandels. Ich bin überzeugt: Was in der Lausitz an innovativer Forschungsinfrastruktur entsteht, macht Lust auf das Neue und nimmt die Angst vor Veränderung. Das ist Zukunft ‘Made in Brandenburg‘!“
Nach einjähriger Bauphase übergibt die Gebäudewirtschaft Cottbus GmbH moderne Büroräume nahe der BTU. Genutzt werden die Flächen von Mitarbeiter*innen und Wissenschaftler*innen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Institut für Elektrifizierte Luftfahrtantriebe (DLR EL), sowie der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) – zwei wichtige Partner innerhalb des Strukturwandels in der Lausitz. An der Eröffnung nahmen unter anderen auch Prof. Dr. Torsten Kunze, Geschäftsführer der GWC GmbH, Thomas Bergner, Beigeordneter für Ordnung, Sicherheit, Umwelt und Bürgerservice der Stadt Cottbus, Prof. Dr. Mario Ragwitz, Institutsleiter der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG), sowie Alfred Funk, Kanzler der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), teil.
Zentrale Forschungsmission des DLR EL in Cottbus ist die Optimierung von Triebwerken und ihren Entwicklungsprozessen für die zivile Luftfahrt. Wissenschaftliche Fragestellungen orientieren sich an alternativen Flugtriebwerken der (über)nächsten Generation. Geforscht wird unter anderem in den Bereichen Einzelkomponenten für elektrifizierte Luftfahrtantriebe und Umweltwirkungen. Darüber hinaus gibt es Kooperationen zur BTU beim chesco-Projekt und zu Rolls Royce. Das DLR EL trägt wesentlich zum Strukturwandel hin zum High-Tech-Standort für künftige Luftfahrttechnik bei. Das Institut wird im Rahmen der Strukturförderung mit insgesamt 90 Millionen Euro gefördert.
Der Institutsteil des Fraunhofer IEG forscht vor allem zu Strom-, Gas- und Wärmeinfrastrukturen sowie Dekarbonisierung. Hier werden unter anderem Test- und Demonstrationsstände für thermodynamische Wandler, Wasserstoff-Infrastrukturen und CO2-Abscheidung und -Nutzung aufgebaut sowie große Wärmepumpen- und Kältekreislaufsysteme sowie ihre Komponenten untersucht. Das Fraunhofer IEG wird von Bund und Land mit insgesamt 45 Millionen Euro gefördert.