Brüche im Oderbruch künstlerisch sichtbar machen
- Erschienen am - PresemitteilungKulturstaatssekretär Tobias Dünow hat heute die Kunstaktion „Break on through to the ODER side“ des Theaters am Rand in Zollbrücke (Märkisch-Oderland) eröffnet:
„Das Theater am Rand ist ein so ungewöhnliches wie experimentierfreudiges Theaterprojekt. Das zeigt sich einmal mehr bei der Kunstaktion ‚Break on through to the ODER side‘, die ihre Gäste zur Teilhabe auf mehreren Ebenen anregt: zum Diskutieren, Einmischen, Mitmachen. Ein Höhepunkt sind temporäre Fährfahrten über die Oder, die ein bilinguales Schauspielerduo als theatrale Reise inszeniert – eine beeindruckende künstlerische Intervention angesichts der momentanen Grenzkontrollen zwischen Polen und Deutschland. Das Theater am Rand bringt seit mehr als 25 Jahren innovative, inspirierende, anspruchsvolle Kulturevents hervor und lockt damit Publikum zum kreativen Aufbruch an die Oder.“
Die Kunstaktion „Break on through to the ODER side“ will die Brüche der Oderregion sichtbar machen. In Zollbrücke entsteht für zwei Wochen ein lebendiges Kunstwerk. Zu den Höhepunkten gehört eine temporäre Fährverbindung zwischen den Ufern, wo ein bilinguales Schauspielerduo die Überfahrt als theatrale Reise ins Unterbewusste des Oderbruchs inszeniert. Audiowalks und Tanz-Performances bieten die Möglichkeit zum Mitmachen. Die Kunstaktion findet am 19./20. und 26./27. Juli statt. Der Eintritt ist frei. Vom 25. bis zum 27. Juli steigt das Festival „Liederlauschen am Rand“, ein vom Theater am Rand kuratiertes, deutsch-polnisches Liederfestival mit Auftritten von etwa 20 Singer-Songwritern, Rock- und Indie-Bands. Die Reihe findet seit fünf Jahren in Koproduktion mit dem Berliner Kulturverein Braumeister e.V. statt. Das Theater am Rand wird in diesem Jahr mit 156.000 Euro vom Kulturministerium gefördert.
Weitere Informationen: www.theateramrand.de
Das Kulturland-Themenjahr „Welten verbinden“ widmet sich 2024 und 2025 mit zahlreichen Kulturakteuren aus Brandenburg, Deutschland und Europa globalen Verflechtungen, international vernetzten Biographien und grenzüberschreitenden Geschichten. In diesem Jahr sind mehr als 150 Veranstaltungen – Ausstellungen, Theateraufführungen, Lesungen, Konzerte, zeitgenössische Bildende Kunst und Performances – an rund 30 Orten in ganz Brandenburg geplant. Das Land unterstützt das Programm von Kulturland in diesem Jahr mit rund 394.000 Euro.
Weitere Informationen: www.gesellschaft-kultur-geschichte.de/kulturland-brandenburg