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Stärkung des Forschungsstandorts Lausitz - Wissenschaftsministerin Münch eröffnet ersten Fraunhofer-Institutsteil an der Brandenburgischen Technischen Universität

- Erschienen am 19.04.2018

Wissenschaftsministerin Martina Münch hat heute in Cottbus den am 01. Januar 2018 neu gegründeten Institutsteil ‘Integrated Silicon Systems‘ des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) offiziell mit eröffnet. In ihrem Grußwort begrüßte sie den neuen Institutsteil als Stärkung des Forschungsstandortes Lausitz und wichtigen Beitrag zur Strukturentwicklung in der Region. „Wir haben den Aufbau dieses ersten Institutsteils der Fraunhofer-Gesellschaft an der Brandenburgischen Technischen Universität in den vergangenen fünf Jahren mit rund drei Millionen Euro unterstützt. Mit der Forschung an neuartigen mikromechanischen Komponenten soll zukünftig die Leistungsfähigkeit von Mikro- und Nanosystemen – etwa in Mikropumpen, MEMS-Lautsprechern oder Mikropositioniersystemen – deutlich verbessert werden. Mit dem Transfer der wissenschaftlichen Erfolge sollen insbesondere die Gründung und Stärkung von Firmen vor Ort vorangetrieben werden“, so Münch. „Die erfolgreiche Förderung von anwendungsorientierter Forschung ist eine Investition in die Zukunft und trägt zur nachhaltigen Stärkung und Weiterentwicklung der Lausitz und darüber hinaus bei. Diese Entwicklung kann auch für weitere Forschungsaktivitäten beispielgebend sein, neue Impulse für wirtschaftliche Entwicklungen geben und einen wichtigen Beitrag für die Schaffung hochqualifizierter Arbeitsplätze in der Region leisten – das ist gerade vor dem Hintergrund der Herausforderung des Strukturwandels in der Lausitz von zentraler Bedeutung.“

Das brandenburgische Wissenschaftsministerium hat vor sechs Jahren entschieden, die Fraunhofer-Projektgruppe ‘Mesoskopische Aktoren und Systeme‘ (MESYS) an der Brandenburgischen Technischen Universität zu unterstützen, um die Lausitz als Forschungsstandort zu stärken. Seit 2012 forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den beiden Standorten in Cottbus und Dresden an neuartigen elektrostatischen Mikroaktoren. Am Ende der fünfjährigen Projektlaufzeit haben externe Gutachter im vergangenen Jahr die Verstetigung des MESYS-Projekts unter dem Dach der Fraunhofer-Gesellschaft empfohlen. Als nunmehr offizieller Teil des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme wurde der Cottbuser Institutsteil auch in die Bund-Länder-Förderung aufgenommen. Das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme IPMS in Dresden ist seit mehr als 25 Jahren auf dem Gebiet der Erforschung von siliziumbasierten mikromechanischen und mikrophotonischen Systemen tätig.

Das Land Brandenburg setzt auf die weitere Stärkung der angewandten Forschung und hat am 26. April 2017 ein gemeinsames ‘Memorandum of Understanding‘ mit der Fraunhofer-Gesellschaft unterzeichnet, um vor allem den Strukturwandel in der Bergbauregion Lausitz voranzutreiben. Damit soll insbesondere die Brandenburgische-Technische Universität Cottbus-Senftenberg in den Bereichen Biokunststoffe, Biotechnologie und Mikroelektronik gestärkt werden.

Weitere Informationen:
www.b-tu.de
www.ipms.fraunhofer.de
www.mwfk.brandenburg.de

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Datum
19.04.2018
Rubrik
PM