250.000 Euro für Museen in Brandenburg
- Erschienen am - PresemitteilungDas Kulturministerium unterstützt zehn herausragende brandenburgische Museen in diesem Jahr mit 250.000 Euro. Mit der Strukturförderung soll ein wichtiger Beitrag zu einer nachhaltigen Stabilisierung von Museen mit landesgeschichtlich besonders relevanten Angeboten geleistet werden. Das Förderprogramm wurde gemeinsam mit dem Brandenburgischen Museumsverband entwickelt.
Kulturministerin Manja Schüle:
„Brandenburgs Museumslandschaft ist mit ihren rund 400 Museen bunt, vielfältig und dank jährlich rund 3,8 Millionen Besucherinnen und Besuchern außerordentlich beliebt. Die Museen leisten eine kulturelle Grundversorgung in den Städten. Sie sind identitätsstiftend und im ländlichen Raum oft die wichtigsten kulturellen Einrichtungen, die gleichzeitig eine soziale Funktion übernehmen. Deshalb freue ich mich sehr, dass die Landesförderung für brandenburgische Museen mit der Strukturförderung einen weiteren wichtigen Baustein bekommen hat. Damit erhalten die Einrichtungen die Möglichkeit, zusätzliches Personal einzustellen und ihre Arbeit weiter zu professionalisieren. Es sind Sommerferien, es ist Urlaubszeit: Nutzen Sie die Gelegenheit für einen an- und aufregenden Museumsbesuch in unserem Land!“
Susanne Köstering, Geschäftsführerin des Brandenburgischen Museumsverbandes e.V.:
„Mit seinem neuen Strukturförderprogramm geht das Land Brandenburg einen wichtigen Schritt in Richtung auf eine dezentrale, nachhaltige Landesförderung für Museen, die die institutionelle Förderung von Landesmuseen und den Unterhalt von Gedenkstätten und Landesmuseumsstiftungen ergänzt. Der brandenburgische Museumsverband hat sich über viele Jahre für ein solches Programm eingesetzt und spricht seine Freude über diese Entscheidung aus, verbunden mit der Hoffnung und Erwartung, dass dieser Weg auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. Das Programm stärkt Museen als kulturelle Ankerpunkte im Raum und gibt damit der brandenburgischen Museumslandschaft substanzielle Unterstützung und neue Entwicklungsmöglichkeiten.“
Mit dem in diesem Jahr neu gestarteten Museumsstrukturprogramm werden insbesondere Museen unterstützt, die eine besondere Relevanz für die Darstellung der Landesgeschichte und überregionale Bedeutung haben. Das sind vor allem Spezialmuseen, beispielsweise für die Geschichte von Industrie und Technik. Viele sind zu einem großen Teil Gründungen der 1990er Jahre – meistens von Vereinen getragen und oft personell wie finanziell ungenügend abgesichert. Die Strukturförderung des Kulturministeriums soll die Arbeitsbedingungen verbessern und die Attraktivität der Museen erhöhen. Die Einrichtungen können im Rahmen des Programms zusätzliches Personal einstellen, um die Bereiche Ausstellungsarbeit, Sammlungserschließung und Forschung, Besucherorientierung, Museumspädagogik oder Marketing zu stärken.
Folgende Museen erhalten in diesem Jahr eine Strukturförderung des Landes:
- Schulmuseum und Rochow-Museum Reckahn (Landkreis Potsdam-Mittelmark)
- Industriemuseum Brandenburg an der Havel
- Ziegeleipark Mildenberg (Landkreis Oberhavel)
- Ofen- und Keramikmuseum Velten (Landkreis Oberhavel)
- Museumsfabrik Pritzwalk (Landkreis Prignitz)
- Museumspark Rüdersdorf (Landkreis Märkisch-Oderland)
- Brandenburgisches Textilmuseum Forst (Landkreis Spree-Neiße)
- Slawenburg Raddusch/Raduš (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
- Brikettfabrik Louise Domsdorf (Landkreis Elbe-Elster)
- Museum Baruther Glashütte (Landkreis Teltow-Fläming)
Das Land Brandenburg verfügt über eine facettenreiche und attraktive Museumslandschaft. Außer den institutionell geförderten Einrichtungen wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, das Archäologische Landesmuseum Brandenburg, die Stiftung Fürst Pückler Museum Park und Schloss Branitz, das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst sowie die Stiftung Kleist-Museum, und zusätzlich zum Museumsstrukturprogramm, unterstützt das Land in diesem Jahr 18 profilbildende Maßnahmen oder innovative Projekte von Museen im Rahmen des Förderprogramms Museumsprofile mit weiteren rund 365.000 Euro.