EU-Forschungsförderung stärkt Brandenburger Wissenschaft
- Erschienen amBrandenburgs Wissenschafts- und Forschungsministerin Martina Münch hat sich heute in Brüssel mit dem Kommissar für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, Carlos Moedas, getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die aktuelle Forschungs- und Innovationspolitik der Europäischen Union. Dabei ging es unter anderem um die zukünftige Förderung von Forschung und Innovation im Rahmen des 9. Forschungsrahmenprogrammes ‘Horizon Europe‘ sowie um die Rolle der Wissenschaft beim Strukturwandel in Bergbauregionen und um die Europäischen Technologieinitiativen.
Ministerin Münch zog im Anschluss eine positive Bilanz des Gesprächs und betonte die Bedeutung der EU-Forschungsförderung für Brandenburg. „Die Brandenburger Wissenschaftseinrichtungen haben aus dem EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation ‘Horizon 2020‘ bisher rund 90 Millionen Euro eingeworben. Das zeigt eindrucksvoll: Die EU-Forschungsförderung wirkt – und Brandenburger Einrichtungen sind international wettbewerbsfähig. Vor diesem Hintergrund begrüße ich ausdrücklich die kürzlich vorgeschlagene Erhöhung des Folge-Programms ‘Horizon Europe‘ auf 100 Milliarden Euro – das ist ein gutes und wichtiges Signal“, erklärte Ministerin Münch. „Die Beteiligung unserer Wissenschaftseinrichtungen an der europäischen Forschungsförderung wird in den kommenden Jahren noch wichtiger werden. Dabei geht es nicht nur um die Einwerbung zusätzlicher Mittel, sondern auch um die Förderung von länderübergreifenden Forschungskooperationen und die Stärkung der internationalen Wahrnehmung unserer Institutionen. Ich freue mich, dass ich mit dem Gespräch in Brüssel dazu beitragen konnte, die Rolle Brandenburgs als Innovationsstandort deutlich zu machen“, so Münch. „Gerade vor dem Hintergrund politischer Krisen in Europa wie dem Brexit und der Zunahme von Nationalismus, Populismus und so genannter ‘alternativer Fakten‘, spielen Wissenschaft und Forschung als internationale Brückenbauer eine zentrale Rolle – sie füllen den europäischen Gedanken mit Leben und stehen für Innovationskraft und Zukunftsorientierung. Deswegen benötigen wir auch künftig eine starke und engagierte Forschungs- und Innovationsförderung für die Entwicklung Europas.“
Ministerin Münch überreichte EU-Forschungskommissar Carlos Moedas bei dem Treffen eine englische Version der Broschüre ‘Brandenburgische Transfer-Strategie‘. Brandenburg hat sich als bundesweit erstes Land eine eigene Transferstrategie gegeben, die sowohl die Hochschulen als auch die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in den Blick nimmt und die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verbessern soll. Die Transferstrategie baut auf der erfolgreichen Arbeit der brandenburgischen Wissenschaftseinrichtungen auf, intensiviert die Kooperation mit weiteren Partnern und schafft eine neue Grundlage für die Weiterentwicklung des Wissens- und Technologietransfers.
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