Potsdamer Wahrzeichen strahlt wieder
- Erschienen amWann: Mittwoch, 19. Juli, 13.00 Uhr
Wo: Wissenschaftspark Albert Einstein, Geb. A27, Telegrafenberg, 14467 Potsdam
Was: Wissenschaftsministerin Martina Münch spricht ein Grußwort zur Wiedereröffnung des restaurierten Großen Refraktors des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) auf dem Potsdamer Telegrafenberg. Der Große Refraktor auf dem Potsdamer Telegrafenberg ist ein Denkmal der astrophysikalischen Forschung. Das große Linsenteleskop wurde 1899 als Hauptteleskop des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam feierlich eingeweiht. Ein wissenschaftlicher Höhepunkt war 1904 die Entdeckung der diffusen interstellaren Materie durch Johannes Hartmann. Der Große Refraktor ist noch heute viertgrößte Linsenteleskop der Welt. Von Mai 2016 bis Mai 2017 wurden das Kuppelgebäude und die Fassade durch Spezialfirmen denkmalgerecht wiederhergestellt. Die Gesamtkosten für die Planung und Sanierung in Höhe von rund 900.000 Euro wurden vom Land Brandenburg und vom Bund je zur Hälfte bereitgestellt.
Das 1992 wieder gegründete Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) widmet sich astrophysikalischen Fragen, die von der Untersuchung der Sonne bis zur Entwicklung des Kosmos reichen. Forschungsschwerpunkte der rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dabei kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik sowie die Entwicklung von Forschungstechnologien in den Bereichen Spektroskopie, robotische Teleskope und E-Science. Das AIP ist eines der wichtigsten Zentren astrophysikalischer Forschung in Deutschland und in zahlreiche größere nationale und internationale Kooperationsprojekte eingebunden. Das Institut ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Das Land Brandenburg unterstützt die Forschungsarbeit des AIP mit rund 6,5 Millionen Euro pro Jahr.
PM als pdf