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Mutiges und ermutigendes Programm

- Erschienen am 18.06.2024 - Presemitteilung 214
Eröffnung des Filmfestivals im Hans Otto Theater Potsdam

Kulturministerin Manja Schüle hat heute im Hans Otto Theater in Potsdam das 30. Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg (JFBB) mit einem Grußwort eröffnet:

„Nichts ist für ein friedliches Miteinander wichtiger, als sich dem Schwarz-Weiß-Denken zu entziehen, die Graubereiche sichtbar zu machen. Genau das tut das Jüdische Filmfestival Berlin-Brandenburg seit 30 Jahren: Seine ausgewählten Filme bebildern die Vielfalt jüdischer Menschen und jüdischen Alltags. Ohne Angst vor Komplexität, Ambivalenzen oder Schmerzgrenzen. Es geht um Terror und Trauma, Liebe und Sex, Wahnsinn und Witz, Banalität und Langeweile, Angst und Widerstand. Kurz: Es geht um universelle menschliche Erfahrungen, um aktuelle Politikdebatten, um spezifisch jüdische Erfahrungen. Klar ist: Film, Kino oder Kunst sind kein Allheilmittel. Aber Sie können eine Gegenwelt bieten – und auf die sind wir in schwierigen Zeiten umso mehr angewiesen. Ich bin froh, dass es dieses jüdische Filmfestival, das einzige in Deutschland, gibt. Nicht wegen der Veranstalter und der Filmemacher. Sondern wegen uns. Ich danke dem Team des JFBB für ein mutiges und ermutigendes Programm in schwierigen Zeiten!“

Das Jüdische Filmfestival Berlin Brandenburg präsentiert vom 18. bis zum 23. Juni 2024 insgesamt 71 Filme aus 15 Ländern, die vielfältiges jüdisches Leben und Kultur zeigen. Eröffnungsfilm ist die französische Tragikomödie ‘A Good Jewish Boy‘ von Noé Debré. Außer den Wettbewerben für Spiel- und Dokumentarfilme gibt es Kurzfilme sowie ergänzende Filmreihen, unter anderem zum Thema Antisemitismus und Reflektionen von Terror und Trauma. Das Filmfestival bietet einen Ort für Dialog und Diskussion. Nach den Filmen stehen die Filmschaffenden für Gespräche zur Verfügung. Panels mit Experten ergänzen das Programm. Das Festival findet vornehmlich in Berlin und Potsdam statt, weitere Spielstätten sind in Frankfurt (Oder), Eberswalde, Fürstenwalde, Brandenburg an der Havel und Cottbus.

Weitere Informationen: www.jfbb.info