Förderung der Fassadensanierung von Gutshaus Schenkendorf und der Orgelsanierung in der Dorfkirche Bornsdorf
- Erschienen amKulturministerin Martina Münch hat heute der Gemeinde Steinreich im Amt Unterspreewald und der Evangelischen Kirchengemeinde Walddrehna Zuwendungsbescheide im Rahmen der Denkmalhilfe übergeben. Das Kulturministerium stellt daraus 26.000 Euro für die Restaurierung der Orgel in der Dorfkirche Bornsdorf bereit. Die Fassadensanierung des Gutshauses Schenkendorf wird mit 50.000 Euro gefördert.
Kulturministerin Münch sagte: „Das Gutshaus Schenkendorf und die Dorfkirche Bornsdorf sind Denkmale von besonderer Bedeutung. Sie erzählen von der Geschichte, sind Teil der regionalen Identität und zugleich gemeinschaftliche kulturelle Orte. Mit der Denkmalhilfe fördert das Land die Sanierung und Restaurierung von Kulturgut und trägt dazu bei, dass Denkmale erhalten und hergerichtet werden und so auch neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen können. Damit geben wir Denkmalen Zukunft und flankieren auch das gesellschaftliche Engagement, ohne das der Denkmalschutz nicht vorstellbar wäre.“
26.000 Euro werden für die Restaurierung der Orgel in der Dorfkirche Bornsdorf bereitgestellt. Im Zuge der seit 2006 erfolgten Sanierung der Dorfkirche wurde die im Originalzustand erhaltene Orgel ausgebaut und lagert seitdem in der Nordloge der Kirche. Nun ist auch die Restaurierung der Orgel geplant, um sie der Gemeinde als Kirchen- und Konzertorgel wieder zum Gebrauch zu übergeben. Die romantische Orgel von Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock wurde der Kirche am 23. November 1877 geschenkt – wahrscheinlich vom damaligen Patron Oswald von Thermo als Vertreter der letzten bedeutenden Familie in dieser Funktion am Ort. Damit steht die historische Orgel in der Reihe bedeutender Stiftungen für die Bornsdorfer Kirche und ist gleichzeitig ein hochwertiges Zeugnis des Orgelbaus ihrer Zeit.
50.000 Euro werden zur Fassadensanierung des Gutshaus Schenkendorf in der Gemeinde Steinreich zur Verfügung gestellt. Zur denkmalgeschützten Anlage gehören das Herrenhaus, ein Großviehstall, ein Kellerhaus und Nebengebäude direkt neben dem alten Dorfteich und dem Dorfanger mit Kirche. Derzeit wird die Außenanlage des Gutshauses nach historischem Vorbild wieder hergestellt. Die Außenansicht soll nach der Sanierung der Zeit um 1730 entsprechen, mit typischen Holzfenstern und barocken Zierelementen. Das Gutshaus mit den verbindenden Außenanlagen soll zu einem Gemeindezentrum im Dorfkern werden.
Die Denkmalhilfe des Landes Brandenburg gibt es seit 2015. Im laufenden Jahr stehen dafür eine Million Euro bereit, mit der rund 30 Projekte gefördert werden.
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