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Sorbische Kultur trägt zur kulturellen Vielfalt des Landes bei

- Erschienen am 18.06.2016

Kulturministerin Martina Münch hat heute das 9. Sorbische/Wendische Fest im Rahmen des 25. Cottbuser Stadtfestes eröffnet und als wichtigen Botschafter sorbischer/wendischer Kultur und Sprache gewürdigt. „Auf dem Sorbischen/Wendischen Fest können Besucherinnen und Besucher traditionelle und moderne sorbische/wendische Kultur live erleben, können mitsingen, mittanzen und miteinander ins Gespräch kommen“, so Ministerin Münch. „Sorbische Kultur und Bräuche sind nicht nur Teil des immateriellen UNESCO-Kulturerbes – sie sind ein Alleinstellungsmerkmal im Süden Brandenburgs und tragen zur Attraktivität der Region und zur kulturellen Vielfalt unseres Landes bei. Für das Land Brandenburg ist die sorbische/wendische Kultur ein außergewöhnlicher Reichtum, den wir weiterhin bewahren möchten.“

Die Stadt Cottbus/Chóśebuz organisiert jedes Jahr ein dreitägiges Stadtfest, bei dem an einem Tag ein Sorbisches/Wendisches Fest veranstaltet wird. Auf der Bühne wird ein sorbisches/wendisches Programm mit Gesang, Tanz und Trachten geboten. Neben der Bühne präsentieren sich sorbische Institutionen und sorbisches Handwerk.

Die Sorben/Wenden sind seit rund 1.500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich trotz Assimilierungsversuche früherer Herrscher und Regierungen ihre eigene Sprache und ihre von zahlreichen Festen und vielfältigem Brauchtum geprägte Kultur bewahrt. Die Länder Brandenburg und Sachsen und der Bund unterstützen die Bemühungen der Sorben/Wenden, ihre angestammte nationale Identität zu bewahren und weiterzuent­wickeln. Das Land Brandenburg hat 2014 das Sorben/Wendengesetz novelliert, um die Kultur und Sprache der nationalen Minderheit besser zu schützen. Das Land unterstützt die Stiftung für das sorbische Volk jährlich mit 3,1 Millionen Euro.

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Datum
18.06.2016
Rubrik
PM