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Münzen bieten Einblicke in Archäologie und Kulturgeschichte

- Erschienen am 18.06.2016

Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute in Potsdam das 13. Deutsche Münzsammlertreffen mit einem Grußwort eröffnet, dem Verein Potsdamer Münzfreunde zu seinem 50. Jubiläum gratuliert und die Bedeutung von Münzen für die Archäologie und Kulturgeschichte gewürdigt. „Münzfunde sind für Archäologen und Kunsthistoriker eine außerordentlich wichtige Forschungsquelle. Sie geben Einblicke in wirtschaftliche Verhältnisse, in politisches Selbstverständnis sowie in technische und künstlerische Fähigkeiten der jeweiligen Zeit. Eine besondere Rolle spielt dabei der exakte Fundort – er liefert für die Wissenschaft wertvolle Erkenntnisse und ermöglicht die Rekonstruktion von historischen Zusammenhängen. Auch im Land Brandenburg gibt es immer wieder spektakuläre Entdeckungen: Der Fund von mehr als 2.000 mittelalterlichen Silbermünzen im vergangenen Jahr bei Lebus repräsentiert nicht nur einen erheblichen materiellen Wert, sondern erlaubt auch einen exemplarischen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse in der späten Slawenzeit und macht damit ein weiteres Stück Landesgeschichte sichtbar.“

Das bundesweite Treffen findet vom 17. bis 19. Juni 2016 in Potsdam statt. Veranstalter ist die Deutsche Numismatische Gesellschaft, vorbereitet und durchgeführt wird die dreitägige Tagung vom Verein Potsdamer Münzfreunde. Bei dem Treffen beschäftigen sich die rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland unter anderem mit Medaillen als Propagandainstrumente während des Ersten Weltkrieges sowie mit neuen Münzschatzfunden in Brandenburg. Während der Tagung wird auch der Eligius-Preis verliehen.

In der 1951 in Göttingen gegründeten Deutschen Numismatischen Gesellschaft (DNG) sind mehr als 80 numismatische Vereinigungen aus ganz Deutschland zusammengeschlossen. Die DNG vergibt jedes Jahr den Eligius-Preis an Personen, die sich um die Numismatik verdient gemacht haben.

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Datum
18.06.2016
Rubrik
PM