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Mehr Geld und mehr Planungssicherheit für die Hochschulen - Wissenschaftsministerin Kunst und Hochschulpräsidenten des Landes unterzeichnen gemeinsame Erklärung zur Mittelverteilung bis 2018

- Erschienen am 18.06.2015

Wissenschaftsministerin Sabine Kunst hat heute in Potsdam mit den Hochschul-Präsidentinnen und -Präsidenten eine gemeinsame Erklärung zum Mittelverteilungsmodell für die Hochschulen des Landes Brandenburg unterzeichnet. Mit dem neuen Mittelverteilungsmodell werden zum einen die Modalitäten der Verteilung der Mittel an die Hochschulen und zum anderen die Aufwertung und Verteilung der Stellen unter den Hochschulen geregelt.

Ministerin Kunst dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement. „Mit dem neuen Mittelverteilmodell erhalten die Hochschulen nicht nur Planungssicherheit für die nächsten Jahre, sondern eine Struktur, die ihre Leistungen stärker als bisher honoriert. So honorieren wir beispielsweise Erfolge der Hochschulen bei der Einwerbung von Drittmitteln in der Wirtschaft in diesem Jahr mit 3,6 Millionen Euro. Insgesamt stehen deutlich mehr Mittel als bisher zur Verfügung: Bis zum Jahr 2019 gibt das Land insgesamt 100 Millionen Euro zusätzlich an die Hochschulen. Der Aufwuchs und das neue Mittelverteilmodell sind ein gutes Ergebnis für das Land und seine Hochschulen.“

Prof. Dr. Wilhelm-Günther Vahrson, Vorsitzender der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz und Präsident der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: „Ich bin wirklich sehr froh über das Ergebnis und erleichtert, dass es so zustande gekommen ist. Die Hochschulen des Landes Brandenburg haben nach intensiven Diskussionen das neue Mittelverteilmodell beschlossen. Es waren einige Kompromisse notwendig – hier bedanke ich mich bei allen Hochschulen und speziell beim Ministerium für den intensiven Dialog. Jetzt können die Planungen für die nächsten Jahre beginnen. Von elementarer Bedeutung sind aber auch die wirklich substanziellen Verbesserungen in der Stellensituation. Hier haben die Hochschulen wieder Spielräume und Handlungsmöglichkeiten gewonnen.“

Das Wissenschaftsministerium und die Hochschulen hatten sich 2013 in den Hochschulverträgen auf eine Überarbeitung des Modells unter Einbeziehung externer Experten geeinigt. Dazu wurde eine Expertengruppe aus dem Centrum für Hochschulentwicklung und dem Deutschem Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung sowie dem ehemaligen Rektor der Universität Bremen, Prof. Wilfried Müller, beauftragt. Auf Basis der Empfehlungen der Expertengruppe haben Vertreterinnen und Vertreter des Wissenschaftsministeriums und der Hochschulen das neue Mittelverteilmodell entwickelt.

Das neue Modell basiert auf drei Säulen: 40 Prozent der Mittel werden als Grundfinanzierung vergeben, 30 Prozent der Mittel beziehen sich auf die Studiennachfrage an den jeweiligen Hochschulen und weitere 30 Prozent honorieren Leistungen der Hochschulen, wie die Anzahl der Studienabschlüsse, die Akquise von gewerblichen wie öffentlichen Forschungsprojekten, den internationalen Austausch von Studierenden und Mitarbeitern sowie die Berufung von Frauen auf Professuren. Dieser Leistungsteil wurde gegenüber dem bisherigen Modell deutlich aufgestockt.

Parallel zum Mittelverteilmodell wurden die Aufwertung und Verteilung der Stellen an den Hochschulen neu geregelt. Damit können beispielsweise bisher nur befristet zu besetzende Professuren verstetigt werden. Zudem ermöglicht die Aufwertung der Stellen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler auf so genannte Tenure-Track-Positionen mit der Option auf eine Professur einzustellen.

Nach der Zustimmung der Landesrektorenkonferenz zum neuen Modell am 22. Mai und der Verabschiedung des Doppelhaushalts am 12. Juni 2015 im Brandenburger Landtag kann das Mittelverteilmodell jetzt in Kraft gesetzt werden.

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Datum
18.06.2015
Rubrik
PM