Cartoons im Kulturministerium - Staatssekretär Gorholt eröffnet Ausstellung von Jörg Hafemeister

Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute die Ausstellung „Das ist doch keine Kunst! Potz-Cartoons“ des Potsdamer Künstlers Jörg Hafemeister im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur eröffnet.

„Jörg Hafemeister ist seit den 1980er Jahren ein guter Beobachter der Landeshauptstadt und bringt gekonnt politische Themen satirisch auf den Punkt. Ob Friedrich II., der ehemalige DDR-Staatschef Walter Ulbricht oder Potsdams Oberbürgermeister Jan Jakobs – kaum jemand bleibt von seinen satirisch und karikaturistisch überzeichneten Ansichten ‘verschont‘. Mit wenigen, gekonnten Strichen bringt er beispielsweise die Diskussion um die Garnisonkirche, um das Fachhochschulgebäude am Alten Markt oder um die Sanierung am Pfingstberg zeichnerisch überspitzt, aber treffsicher aufs Papier. Er hält der Stadt, den Bürgern und den Politikern den Spiegel vor, bringt zum Schmunzeln und zwingt, Standpunkte zu überdenken.“

Jörg Hafemeister, 1961 in Wismar geboren, hat nach einer Ausbildung zum Schriftenmaler in unterschiedlichen Berufen bei der DEFA in Potsdam-Babelsberg gearbeitet und nebenbei immer schon gezeichnet und gemalt. Seine bemalten Trabi-Motorhauben haben es in die Museen nach Potsdam und Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) geschafft. Ab Mitte der 1980-er Jahre engagierte er sich im Potsdam-Babelsberger Kulturhaus Lindenpark. Nach der Wende hat er Logos für Potsdamer Klubs, unter anderem „Hafthorn“, entworfen, war 2002 im Werbeteam für die Bundestagswahl der Grünen und hat bei mehreren Unternehmen und Agenturen als Grafiker gearbeitet. In seiner Ausstellung im Kulturministerium zeigt Hafemeister neben Logos von damals und heute auch Illustrationen und Porträtkarikaturen bekannter Potsdamer.

Die Ausstellung ist bis zum 28. August 2015, montags bis freitags von 07.00 bis 18.00 Uhr, in den Fluren im 2. Stock des Kulturministeriums in Potsdam zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Das Kulturministerium zeigt regelmäßig Ausstellungen von Künstlerinnen und Künstlern aus Brandenburg. Zuletzt war die Ausstellung „Randnotizen“ mit Malerei und Zeichnungen von Ulrike Hogrebe, die den diesjährigen MOZ-Kunstpreis erhalten hat, zu sehen.