Burg Beeskow ist beeindruckender Kultur-Standort

Kulturministerin Manja Schüle hat heute im Rahmen ihrer Reise in den Kreis Oder-Spree das Kunstarchiv und das Musikmuseum in Beeskow besucht und sich über deren Arbeit informiert. Im Anschluss würdigte sie die Burg Beeskow als beeindruckenden Kultur-Standort und das Kunstarchiv als außergewöhnliches Fenster in die Vergangenheit.

„Nicht nur Bauten wie das Minsk in Potsdam und die Hyparschale in Templin oder große Künstler*innen wie Helene Weigel und Neo Rauch stehen für das historische und kulturelle Erbe der DDR. Dazu gehören ebenso die mehr als 18.000 Kunstwerke und Objekte im Kunstarchiv Beeskow. Das Archiv verfügt über eine der bundesweit umfangreichsten und ungewöhnlichsten DDR-Sammlungen. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte, der Kultur und der Situation der Menschen in der DDR hat auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Brandenburg bietet dafür beste Voraussetzungen. Dazu gehört die unter Denkmalschutz stehende Waldsiedlung in Wandlitz und die erste sozialistische Musterstadt Eisenhüttenstadt ebenso wie das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR und das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst.“

Das Kunstarchiv Beeskow wurde im Jahr 1995 in Abstimmung mit dem Landkreis Oder-Spree als 'Sammlungs- und Dokumentationszentrum Kunst der DDR' von den Ländern Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern errichtet. Im Jahr 2002 wurde die Vereinbarung zwischen den Ländern und dem Landkreis unter dem Namen Kunstarchiv Beeskow erneuert. Das Archiv wird vom Landkreis Oder-Spree betrieben. Im Bestand des Archivs befinden sich Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Aquarelle, Fotografien, Plastiken, Kunstgewerbe, Laienkunst und Medaillen. Das Land fördert den Betrieb des Archivs und den Erhalt des Kulturguts in diesem Jahr mit 176.800 Euro.

Das Musikmuseum Beeskow ist Teil des Museums Oder-Spree und präsentiert die Entwicklung der mechanischen Musikinstrumente vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart, vom Tanzorchestrion über selbstspielende Klaviere bis zum Fotoalbum mit Spieluhr.

Weitere Informationen:   www.kunstarchiv-beeskow.de
www.burg-beeskow.de/Burgmuseen/Musikmuseum-Beeskow