Schloss Cecilienhof als Schauplatz der Weltgeschichte
- Erschienen am - PresemitteilungDie Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zeigt vom 1. Mai bis 1. November 2020 die Ausstellung „Potsdamer Konferenz 1945 – Die Neuordnung der Welt“ – am authentischen historischen Ort – im Schloss Cecilienhof. Dabei wird erstmalig die globale Dimension der Potsdamer Konferenz und die Geschichte des Schlosses in einer großen Ausstellung thematisiert. Das umfangreiche Vorhaben wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
Kulturstaatsekretärin Ulrike Gutheil sagte anlässlich der Präsentation: „Die Bilder der Potsdamer Konferenz sind bis heute weltweit präsent: Die Siegermächte entschieden hier über die Nachkriegsordnung in Deutschland und Europa. Schloss Cecilienhof steht als Symbol für eine europäische Nachkriegsordnung nach den Schrecken und dem unermesslichen Leid des 2. Weltkrieges, die aber gleichzeitig auch den Beginn des Kalten Krieges andeutete. Die Ausstellung „Potsdamer Konferenz 1945 – Die Neuordnung der Welt“ wird die Tragweite der damaligen Entscheidungen und ihre vielschichtigen Folgen in den Blickpunkt rücken. Die Ausstellung ist ein wichtiger Beitrag zur Erinnerung an 75 Jahre Kriegsende, das wir im Land Brandenburg 2020 in vielfältiger Weise würdigen. Dadurch wollen wir auch die Notwendigkeit des beständigen Einsatzes für ein friedliches Miteinander in der Welt heute und die Bedeutung der europäischen und internationalen Zusammenarbeit hervorheben.“
Weiter erklärte die Staatssekretärin: „Schloss Cecilienhof ist ein zentraler Ort der Zeitgeschichte. In den zurückliegenden Jahren haben die Stiftung und der Bund sowie die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam die Sanierung dieses besonderen Bau- und Gartendenkmals vorangebracht. Das große Ausstellungsvorhaben im kommenden Jahr bietet eine sehr gute Gelegenheit, das Schloss in seiner Gesamtheit wieder oder auch neu zu entdecken."
Die Ausstellung „Potsdamer Konferenz 1945 – Die Neuordnung der Welt“ findet vom 1. Mai bis 1. November 2020 statt. Neben der Darstellung der Entscheidungen und Abläufe der Konferenz soll in allen Ausstellungsbereichen zudem die Sicht derjenigen im Fokus stehen, die von den Verhandlungen und weitreichenden Entscheidungen der Zusammenkunft unmittelbar und mittelbar betroffen waren.
Aussagekräftige Exponate in Verbindung mit multimedialen Elementen sollen eine lebendige und anschauliche Atmosphäre vermitteln und die Besucherinnen und Besucher auf eine Zeitreise ins Jahr 1945 mitnehmen. Neben den historischen Schlossräumen mit der Konferenzhalle und den Arbeitszimmern der drei Delegationsleiter wird erstmals auch die berühmte Gartenterrasse als Ort der Presseaufnahmen der „Großen Drei“ in den Korbsesseln in den Ausstellungsbereich mit einbezogen. Mithilfe von Leihgaben internationaler Partner möchte die SPSG ein anschauliches und vielschichtiges Bild des Konferenzablaufs, der Beschlüsse, aber auch der Folgen präsentieren.
Zu den maßgeblichen Unterstützern der Ausstellung gehören die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und die Mittelbrandenburgische Sparkasse. Das brandenburgische Kulturministerium fördert die Ausstellung mit 100.000 Euro.