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Brandenburg gehört zu Vorreitern bei Open Access

- Erschienen am 17.05.2021 - Presemitteilung 78
Open Access Broschüre Titelbild

Startschuss für die neue ‘Vernetzungs- und Kompetenzstelle zu Open Access in Brandenburg‘: Sie unterstützt ab sofort die Hochschulen des Landes bei der Entwicklung des freien, digitalen Zugangs zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:

„Brandenburg gehört zu den Vorreitern bei der digitalen Transformation im Wissenschaftsbereich. Mit unserer Open Access-Strategie schaffen wir die Voraussetzungen für den breiten Zugang zu und die freie Nutzung von öffentlich finanzierten und publizierten Forschungsergebnissen. Auf diese Weise stärken wir Wissenschaftler*innen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen und erleichtern den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Gesellschaft. Davon profitieren kleine und mittelständische Unternehmen ebenso wie zivilgesellschaftliche Initiativen oder interessierte Bürger*innen. Mit dem Start der Vernetzungs- und Kompetenzstelle gehen wir noch einen Schritt weiter: Hier können sich Hochschul-Akteure gezielt zu finanziellen, rechtlichen oder organisatorischen Fragen der Umstellung auf Open Access beraten lassen. Unser Strategieprozess hat überregional für Aufmerksamkeit gesorgt und Vorbildfunktion: Brandenburg hat deswegen auch die Koordination der Erarbeitung gemeinsamer Open Access-Leitlinien von Bund und Ländern übernommen. So geht Innovation ‘Made in Brandenburg‘.“

Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam und Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz:

„Open-Access ist ein wesentlicher Baustein von Wissenstransfer. Hochschulen haben als öffentliche Einrichtungen den gesellschaftlichen Auftrag, erkenntnisgeleitete Forschung transparent und zugänglich zu machen. Die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg wird, in enger Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Digitale Transformation (ZDT), die digitale Zugänglichkeit wissenschaftlicher Ergebnisse vorantreiben. Ich bin überzeugt, dass die Sichtbarkeit der Brandenburgischen Wissenschaft von der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg immens profitieren wird.“

Prof. Dr. jur. Ellen Euler, Professorin für Open Access, Open Data und Open Science an der Fachhochschule Potsdam und wissenschaftliche Leiterin der ‘Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access‘:

„Brandenburg ist auf seinem Weg zu mehr Offenheit in Wissenschaft und Forschung auch in Zeiten der Pandemie nicht aufzuhalten. Eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung der Open-Access-Strategie des Landes wird nun mit der Einrichtung der Vernetzungs- und Kompetenzstelle das Herzstück der Strategie Wirklichkeit. Als wissenschaftliche Leiterin freut es mich sehr, dass wir nach dem Aufbau der Vernetzungs- und Kompetenzstelle mit der Umsetzung der weiteren Punkte der Open-Access-Strategie beginnen können. Ab der zweiten Jahreshälfte werden wir zahlreiche Dienstleistungen im Bereich Open Access für die Hochschulen im Land Brandenburg anbieten. Mit dem Angebot hoffen wir, einen entscheidenden Beitrag für die sich vollziehende Transformation der Wissenschaft Richtung Open Access und Open Science zu leisten. Unser Ziel ist es, durch öffentliche Mittel finanziertes Wissen aus Brandenburg der Allgemeinheit zur freien Verfügung zu stellen. Zugleich verstehen wir die Vernetzungs- und Kompetenzstelle auch als ein Pilotprojekt mit Vorbildcharakter für andere Bundesländer. Der Aspekt der Vernetzung richtet sich dabei ausdrücklich auch über die Grenzen Brandenburgs hinaus.“

Die Einrichtung der ‘Vernetzungs- und Kompetenzstelle zu Open Access in Brandenburg‘ ist eine der wesentlichen Maßnahmen der Open Access-Strategie des Landes. Zu ihren Aufgaben zählt unter anderem, brandenburgische Open Access-Aktivitäten sichtbar zu machen, Akteure zu beraten und zu vernetzen sowie einen Publikationsfonds für Open-Access-Monographien aufzubauen. Das Wissenschaftsministerium finanziert die an der Fachhochschule Potsdam angesiedelte Stelle und den Publikationsfonds mit jährlich 300.000 Euro.

Die Open Access-Strategie des Landes Brandenburg wurde von einer Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Ellen Euler von der Fachhochschule Potsdam entwickelt. Die Strategie beschreibt, wie Open Access ausgebaut und der Wandel im wissenschaftlichen Publikationsbereich erfolgreich gestaltet werden kann. An der Erarbeitung waren in einem partizipativen Prozess neben den brandenburgischen Hochschulen auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und kulturelle Institutionen sowie externe Expert*innen beteiligt.

Was bedeutet Open Access? Wissenschaftliche Literatur ist kostenlos und öffentlich im Internet zugänglich, so dass Interessierte die Texte lesen, herunterladen, kopieren, drucken und sie auch sonst auf jede legale Weise nutzen können.

 

 

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Ident-Nr
78
Datum
17.05.2021
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