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Vier Jahre interdisziplinäres Forschungslabor SPUR.lab

- Erschienen am 16.11.2023 - Pressemitteilung 482

Wissenschafts- und Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute in Potsdam an der Abschlusskonferenz anlässlich von vier Jahren des interdisziplinären Forschungslabors SPUR.lab teilgenommen:

„Unsere Erinnerungskultur muss zugänglicher, moderner, interaktiver werden: Damit sich noch mehr junge Menschen für Geschichte interessieren. Damit die Geschichte des Nationalsozialismus als Mahnung im kollektiven Gedächtnis bleibt. Wir stehen vor der Herausforderung, den Holocaust bald ohne Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu erzählen. Das Projekt SPUR.lab hat in den vergangenen Jahren mit Jugendlichen Prototypen für die digitale Vermittlung der NS-Geschichte entwickelt. Die multimedialen Anwendungen machen Orte des Verbrechens in der Brandenburger Landschaft wieder sichtbar und schaffen virtuelle Räume für historische Zeugnisse. Das Ergebnis: Ein bundesweit einmaliges Erinnerungsprojekt. Möglich nur dank engagierter, kreativer und innovativer Partner: Ein herzlicher Dank an das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen, die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte sowie allen Jugendlichen, die sich eingebracht haben!“

Das interdisziplinäre Forschungslabor SPUR.lab erforscht seit Januar 2020 neue Erzählformen zum Thema ‘Nationalsozialismus und nationalsozialistische Lager in Brandenburg‘ mittels interaktiver digitaler Technologien, insbesondere Augmented Reality. Das Forschungslabor ist ein Partnerschaftsprojekt des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück sowie der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen unter Trägerschaft der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte. Knapp vier Jahre wurde an Prototypen für digitale Vermittlungsformen der Zeitgeschichte gearbeitet. Im Rahmen der Abschlusskonferenz werden die prototypischen Anwendungen vorgestellt. SPUR.lab wird als eines von bundesweit 15 Projekten im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Weitere Informationen: www.spurlab.de