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Traumwelten aus Farbschichten und Pinselspuren

- Erschienen am 16.07.2017

Kulturministerin Martina Münch hat heute auf Schloss Neuhardenberg (Kreis Märkisch-Oderland) den Nachwuchsförderpreis des Landes Brandenburg an Christiane Bergelt verliehen und das Werk der Potsdamer Künstlerin gewürdigt. „In den Werken von Christiane Bergelt manifestiert sich eine von intensiver Ausdruckskraft getragene subjektive Realität. In der Kombination von übereinandergelegten Farben, erkennbaren Pinselspuren und verlaufenden Farbtropfen entstehen Traumwelten in nebulöser Unschärfe und mit großer Sogwirkung. Der Mix aus Realität und Illusion, aus Natürlichem und Künstlichen macht den Reiz ihrer vielschichtigen, gelegentlich auch rätselhaften Bilder aus“, so Ministerin Münch. „Mit dem Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst wollen wir die Vielfalt künstlerischen Schaffens in unserem Land zeigen und die Leistungen junger brandenburgischer Künstlerinnen und Künstler würdigen. Die Auszeichnung soll der Preisträgerin die Möglichkeit geben, sich frei von Alltagszwängen auf neue künstlerische Projekte zu konzentrieren, und soll eine Ermutigung sein, ihren eingeschlagenen künstlerischen Weg fortzusetzen.“

Christiane Bergelt, 1982 geboren, studierte von 2003 bis 2009 an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und schloss 2010 ihr Studium am Chelsea College of Art and Design in London ab. Sie war 2008 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt 2009 ein Atelierstipendium der Stadt Nürnberg sowie 2009 ein Postgraduiertenstipendium in Großbritannien. Im Jahr 2014 wurde sie für ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf ausgewählt. Christiane Bergelt ist Mitglied im Brandenburgischen Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler. Sie lebt und arbeitet in Chorin.

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Verleihung des Brandenburgischen Kunstpreises der Märkischen Oderzeitung in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dietmar Woidke statt. Der Brandenburgische Kunstpreis ging in diesem Jahr an Eva Paul in der Kategorie Malerei, Sophie Natuschke in der Kategorie Grafik und Sylvia Hagen in der Kategorie Skulptur. Den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk erhielt der 1937 in Frankfurt (Oder) geborene Künstler und Schriftsteller Thomas Rother.

Der Brandenburgische Kunstpreis ist eine von der Märkischen Oderzeitung in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg seit 2004 verliehene Auszeichnung von Werken der Malerei, Grafik und Plastik. Um den Preis können sich in Brandenburg lebende oder arbeitende Künstlerinnen und Künstler bewerben. Eine Jury unter Leitung des Chefredakteurs der Märkischen Oderzeitung entscheidet über die Vergabe der Preise. In Würdigung des künstlerischen Gesamtwerks wird seit 2008 der Ehrenpreis des Ministerpräsidenten vergeben. Seit 2012 wird der Nachwuchsförderpreis für junge Künstler, verbunden mit einem Stipendium, durch Kulturministerin Martina Münch vergeben.

Für den Nachwuchsförderpreis des Landes wurden durch die Juroren ausgewählte Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler sowie Gestalter interdisziplinärer Projekte nominiert, die nicht älter als 40 Jahre sind und in Brandenburg leben, arbeiten oder an künstlerischen Vorhaben beteiligt sind. Der Einzelpreis ist mit einem Stipendium für sechs Monate in Höhe von insgesamt 6.000 Euro dotiert. Der Nachwuchsförderpreis wurde erstmals im Jahr 2012 vergeben.

Zusätzlich zum Nachwuchsförderpreis vergibt das Kulturministerium jedes Jahr Stipendien an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik und Darstellende Kunst. In diesem Jahr wurden 9 Brandenburgische Kunst-Förderpreise als Arbeitsstipendien, 4 Internationale Stipendien, 2 Norwegen-Stipendien sowie 18 Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf vergeben. Das Kulturministerium fördert die verschiedenen Stipendien jährlich mit 150.000 Euro.

Weitere Informationen: 

www.schlossneuhardenberg.de

www.moz.de/kultur/kunstpreis

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Datum
16.07.2017
Rubrik
PM