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Kloster Lehnin ist Ort des Miteinanders

- Erschienen am 16.06.2022 - Presemitteilung 208
Das 1180 gegründete Kloster

Kulturministerin Manja Schüle hat heute gemeinsam mit dem Landrat von Potsdam-Mittelmark, Marko Köhler, das Kloster Lehnin besucht. Im Anschluss zeigte sie sich beeindruckt von der Anlage und der Einrichtung:

„Das Kloster Lehnin ist nicht nur eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen im Land Brandenburg. Es ist Teil der europaweiten Expansion der Zisterzienser im Mittelalter und damit ein eindrucksvolles Beispiel für das grenzüberschreitende kulturelle Erbe Europas. Und es dient als Einrichtung des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin bis heute als diakonischer Ort der Sorge für andere, als Ort für spirituelle Veranstaltungen, als Ort für Begegnungen, als Ort des Miteinanders. Das mehr als 800 Jahre alte Kloster Lehnin ist bis heute ein lebendiger Kraft-Ort geblieben.“

Landrat Marko Köhler:

„Das Kloster Lehnin ist für den Landkreis Potsdam-Mittelmark eine herausragende Sehenswürdigkeit und damit ein touristischer Magnet. Die Lehniner Sommermusiken und Musica Mediaevalis mit etwa 25 Veranstaltungen im Jahr ziehen viele Gäste aus ganz Brandenburg und Berlin in den Bann. Die Landschaft rund um das Kloster und den Klostersee sind für Gäste, gestresste Städter aber auch für Einheimische ein besonderer Platz zum Verweilen und Meditieren. Als soziale Einrichtung mit all seinen Facetten und seinem regionalen Engagement ist das Evangelische Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin aus dem Landkreis nicht mehr wegzudenken. Umso mehr würde es mich freuen, wenn es für alle geplanten Projekte auf dem Klostergelände ein großes Interesse und eine breite öffentliche Unterstützung geben würde.“

Das 1180 gegründete Kloster Lehnin ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. Es wurde 1542 im Zuge der Reformation säkularisiert. Die Klosterkirche zählt zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten in Brandenburg. Ihre Rekonstruktion Ende des 19. Jahrhunderts gilt als frühe Glanzleistung der modernen Denkmalpflege. Seit 1911 beherbergt das Kloster Lehnin das Luise-Henrietten-Stift. Es sieht sich mit seinen pflegerischen, medizinischen und ausbildenden diakonischen Einrichtungen in der klösterlichen Tradition. Seit 2004 ist das Luise-Henrietten-Stift eine Einrichtung der Stiftung ‘Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin‘. Ihre rund 400 Mitarbeiter*innen arbeiten unter anderem in einer geriatrischen Rehabilitationsklinik mit Alten- und Pflegeheim, einer Klinik für Innere Medizin und Palliativmedizin, einem Hospiz sowie einem Kindergarten. Auf dem Kloster-Areal befindet sich auch ein Museum mit der Dauerausstellung ‘Wo Himmel und Erde sich begegnen‘ über christliche Gemeinschaften. Das Land unterstützt den Erhalt kirchlicher Gebäude, insbesondere des Klosters Lehnin und der Stifte Lindow, Marienfließ und Zehdenick, mit jährlich rund 1,5 Millionen Euro.