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Susanne Buiter startet als neue Leiterin des GFZ Potsdam

- Erschienen am 16.05.2022 - Presemitteilung 166
Prof. Dr. Susanne Buiter ©GFZ Andreas Schmitter

Forschungsministerin Dr. Manja Schüle gratuliert der neuen Leiterin des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum, Prof. Dr. Susanne Buiter, zu ihrem Start in Potsdam. Sie löst Prof. Dr. Niels Hovius ab, der das GFZ seit November 2020 als kommissarischer Wissenschaftlicher Vorstand geleitet hatte.

„Brandenburg ist mit seinen Wissenschaftseinrichtungen im Bereich Nachhaltigkeit, Bioökonomie, Ressourcenschonung, Energiealternativen und Klimawandel spitze. Hier wird an Lösungen für die Zukunft geforscht, hier wird Zukunft gemacht. Ein zentraler Akteur ist das GeoForschungsZentrum auf dem Telegrafenberg. Es verfügt über eine ausgezeichnete und weltweit einmalige Expertise im Bereich der Erdsystemforschung – die künftig mit der Integration des ‘Institutes for Advanced Sustainability Studies‘ um den Bereich der Transformationsforschung erweitert und gestärkt wird. Ich bin überzeugt: Susanne Buiter wird als ausgezeichnete Forscherin und erfahrene Wissenschaftsmanagerin mit dem Team am GFZ dazu beitragen, Ideen zu entwickeln, wie wir unseren Lebensraum Erde erhalten können. Alles Gute zum Start – ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“,

so Ministerin Schüle.

„Ich danke Niels Hovius sehr herzlich für seine erfolgreiche Arbeit als kommissarischer wissenschaftlicher Vorstand des GFZ. Er hat wichtige strategische Vorhaben, wie die geplante Integration des IASS in das GFZ, maßgeblich vorangetrieben. Und er arbeitet bereits intensiv an der Nachfolge der erfolgreichen Satellitenmission GRACE mit zahlreichen Partnern. Das zeigt: Er übergibt ein hervorragend aufgestelltes Haus.“

Die 1971 in der niederländischen Provinz Drenthe geborene Geophysikerin Susanne Buiter studierte in Utrecht Geophysik und wurde mit einer Arbeit zur Oberflächenverformung aufgrund von tektonischen Prozessen promoviert (‘Surface deformation resulting from subduction and slab detachment‘). Stationen ihrer Karriere führten sie in die Schweiz nach Bern, nach Kanada und nach Trondheim in Norwegen, wo sie am staatlichen geologischen Dienst NGU verschiedene Teams leitete und an der Universität Oslo lehrte. Seit 2020 ist sie Professorin für Tektonik und Geodynamik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Das Kuratorium des GFZ hatte die niederländische Geophysikerin Ende März zur neuen Wissenschaftlichen Vorständin und zur Sprecherin des Vorstands berufen.

Das 1992 gegründete Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ) in Potsdam ist das nationale Forschungszentrum für Geowissenschaften in Deutschland. Es umfasst alle Disziplinen der Geowissenschaften. Die rund 1.300 Mitarbeiter*innen forschen schwerpunktmäßig zu Geodäsie, Geophysik, Geochemie, Geodynamik und Geoökologie sowie Naturkatastrophen. Die methodischen Kernkompetenzen des GFZ liegen unter anderem in der Anwendung und Entwicklung von Satellitentechnologien, der Durchführung von Forschungsbohrungen sowie der Analyse und Modellierung von Geoprozessen. Das Institut erhält in diesem Jahr rund 67 Millionen Euro im Rahmen der gemeinsamen Bund-Länder-Förderung.