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‘FREIraum‘ für freie Musiker*innen in Corona-Zeiten

- Erschienen am 16.04.2021 - Presemitteilung 65
Schloss Rheinsberg ©Leo Seidel, SPSG

Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute die Musikkultur Rheinsberg (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) besucht und sich über das Stipendienprogramm FREIraum@Musikkultur informiert. Im Anschluss würdigte sie das Programm als wichtiges Zeichen der Hoffnung:

„Seit März erklingt im Schlosstheater wieder Musik – dank der Musikkultur Rheinsberg. Das Stipendienprogramm FREIraum@Musikkultur macht nicht nur Rheinsberg als besonderen Kulturort sichtbar, sondern sendet ein extrem wichtiges, solidarisches Signal an die freie Szene aus: Wir lassen euch nicht allein. Mit Erfolg: Alle Stipendien sind vergeben und 50 Musiker*innen bekommen nicht nur jeweils 500 Euro, sondern können auch die einmalige Kulisse und Infrastruktur des Rheinsberger Musenhofes nutzen. Damit setzt die MKR vorbildlich den ‘Brandenburger Weg‘ um. Mit ihm haben sich Kulturpolitik und Kulturakteure Anfang des Jahres auf Grundprinzipien für Kultur in Zeiten von Corona verständigt, unter anderem auf Solidarität mit freischaffenden Künstler*innen und das Ermöglichen von Kunst. Wir als Kulturministerium vergeben zum dritten Mal Mikrostipendien: 1.000 freischaffende Brandenburger Künstler*innen dürfen sich um je 4.000 Euro bewerben, mit denen sie künstlerische Projekte umsetzen können. Und die institutionell getragenen Einrichtungen beziehen auch im Lockdown Freischaffende ein und ermöglichen ihnen Verdienstmöglichkeiten. Damit belegen sie eindrucksvoll, dass Kultur in Brandenburg für Solidarität, Optimismus, Kreativität und Mut steht.“

Prof. Georg Quander, Künstlerischer Leiter der Musikkultur Rheinsberg:

„In diesen Zeiten, in denen öffentliche Auftritte so gut wie unmöglich sind, ist es umso wichtiger, Freiräume für die kreative Arbeit zu schaffen. Musik entsteht immer erst im Moment der Aufführung. Darum ist es so notwendig, für Künstler*innen Möglichkeiten zu schaffen, miteinander musizieren und sich künstlerisch weiter entwickeln zu können. Die enorme Nachfrage nach unserm Stipendienprogramm hat gezeigt, wie groß der Bedarf an derartigen Möglichkeiten gerade in Zeiten der Pandemie ist.“

An dem Termin nahmen auch der Geschäftsführer der Musikkultur Rheinsberg, Thomas Falk, und der Leiter der Musikakademie Rheinsberg, Felix Görg, sowie das Duo Chudak Gorynina teil. Das Duo besteht aus Andrea Chudak (Sopran) und Ekaterina Gorynina (Violoncello/ Viola da Gamba). Die beiden Musikerinnen leben in Berlin und Brandenburg.

Die Musikkultur Rheinsberg gGmbH vergibt von März bis Mai 2021 insgesamt 50 eintägige Arbeitsstipendien für freischaffende professionelle Musiker*innen und stellt hierfür das Schlosstheater als Proben- und Aufführungsraum sowie freie Ressourcen der Musikakademie kostenfrei zur Verfügung. Bewerben konnten sich sowohl einzelne Musiker*innen wie auch Ensembles bis zu maximal sieben Mitgliedern. Jede*r beteiligte Künstler*in erhält dazu ein Stipendium in Höhe von 500 Euro. Unter den Stipendiat*innen finden sich Solo-Pianisten, Lied-Duos, Alte-Musik-Quartette und A-cappella-Ensembles, darunter neben dem Klassik-Duo Chudak Gorynina auch Manja Präkels und ‘Der Singende Tresen‘, das Calmus Ensemble aus Potsdam und der Neuruppiner Singer-Songwriter Fred Zahl.

Die 2014 gegründete Musikkultur Rheinsberg gGmbH (MKR) vereint unter ihrem Dach die Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg, die Kammeroper Schloss Rheinsberg als internationales Festival junger Opernsänger*innen und das Schlosstheater Rheinsberg. Das Kulturministerium fördert die Musikkultur Rheinsberg gGmbH in diesem Jahr mit rund 2,17 Millionen Euro.

 

 

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Ident-Nr
65
Datum
16.04.2021
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