Land stellt 39 Millionen Euro Energie-Hilfe für die Kultur bereit
- Erschienen am - PresemitteilungBrandenburgs Kulturministerin Manja Schüle hat heute im Rahmen einer Schaltkonferenz mit Kultureinrichtungen umfangreiche Energie-Hilfen des Bundes und des Landes in Aussicht gestellt. Das Land stellt im Rahmen seines Brandenburg Paketes insgesamt 39 Millionen Euro für die Kultur bereit. Der Bund stellt im Rahmen seines Kulturfonds Energie zudem bundesweit bis zu einer Milliarde Euro für die Kultur zur Verfügung.
Kulturministerin Manja Schüle:
„Die explodierenden Energiepreise aufgrund des russischen Angriffskrieges treffen Theater, Konzertveranstalter und Museen, aber auch soziokulturelle Zentren sowie Kunst- und Musikschulen hart. Ich habe mich frühzeitig auf Bundes- wie auf Landesebene dafür eingesetzt, Lösungen zu finden, die genau da ansetzen, praktikabel und unkompliziert sind und die Kulturbranche in dieser erneuten Krise unterstützen. Ich freue mich, dass es nun in Kürze losgehen kann. Sowohl der Bund als auch wir haben unsere Vorbereitungen fast abgeschlossen. Das ist eine gute Nachricht für alle Kultur-Akteure. In dieser Zeit der Unsicherheit und Verunsicherung brauchen wir mehr denn je Kreativität und Inspiration, Räume für Begegnung und Austausch, Angebote der Solidarität und des Zusammenhalts. Kurz: Wir brauchen Kultur und die Kultur braucht uns. So geht Solidarität.“
Im Rahmen des Kulturfonds Energie des Bundes können Kultureinrichtungen und -veranstalter Unterstützung für ihre Energiemehrkosten beantragen. Insgesamt steht für den Förderzeitraum vom 01. Januar 2023 bis 30. April 2024 bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Bei privaten Kultureinrichtungen und soziokulturellen Zentren sind bis zu 80 Prozent der Energie-Mehrkosten förderfähig, bei öffentlich geförderten Einrichtungen bis zu 50 Prozent. Erste Informationen zum Förderprogramm gibt es unter www.kulturfonds-energie.de, die Antragstellung soll in Kürze auf diesem Portal möglich sein.
Im Rahmen der Kulturhilfen aus dem Brandenburg Paket stehen 2023 und 2024 insgesamt 39 Millionen Euro für zwei Kultur-Hilfspakete bereit:
- Mit 19 Millionen Euro kofinanziert das Land das Bundesprogramm, damit keine Förderlücken entstehen. Bei privaten Kultureinrichtungen und soziokulturellen Zentren sollen bis zu 20 Prozent, bei öffentlich geförderten Einrichtungen bis zu 50 Prozent aufgestockt werden können. Geplant ist eine gemeinsame Antragstellung und Bewilligung der Bundes- und Landesmittel auf dem Portal des Bundes unter www.kulturfonds-energie.de.
- Mit 20 Millionen Euro sollen öffentliche und private gemeinnützige Kultureinrichtungen und Kulturträger in die Lage versetzt werden, nachhaltig Energieeinsparungen umsetzen zu können. Dazu zählen zum einen vorbereitende Maßnahmen, wie etwa Energieberatung, Ermittlung von Kennzahlen zum Energiebedarf oder Qualifizierungsmaßnahmen von Personal, zum anderen Maßnahmen zur Förderung der energetischen Optimierung von Gebäuden, wie etwa Optimierung der Dämmung, Umrüstung von Außen- und Innenbeleuchtung und Installation von Photovoltaikanlagen. Anträge hierzu sind voraussichtlich ab Mitte März beim Kulturministerium möglich.