iCampµs ist Motor des Strukturwandels in der Lausitz
- Erschienen am - PresemitteilungWissenschaftsstaatssekretär Tobias Dünow hat heute die erste iCampµs Cottbus Conference in Cottbus/Chóśebuz mit einem Grußwort eröffnet:
„Dass erfolgreicher Strukturwandel ohne Wissenschaft und Forschung nicht gelingen kann – davon muss man heute niemanden mehr überzeugen. Aber dass dafür auch die Voraussetzungen stimmen müssen – das hat vielleicht nicht jeder auf dem Schirm. In der Lausitz passt einfach alles: Hier gibt es Ideen und starke Player wie die BTU, DLR und Fraunhofer – und eben den iCampµs. Er war nicht nur das erste Vorhaben des Landes Brandenburg, das aus dem Sofortprogramm des Bundes zum Strukturwandel in den Kohleregionen gefördert wurde. Er ist mittlerweile auch Kern des Lausitz Science Parks und Motor des Strukturwandels. Am iCampµs wird mit der Forschung an mikro- und nanoelektronischen Sensoren und Systemen Zukunft entwickelt. Er vernetzt dabei Universität, Forschungslabore und Unternehmen aus der Region – und zwar länderübergreifend. Das Interesse von kleinen und mittleren Unternehmen an einer Kooperation mit dem iCampµs ist riesig. Das zeigt auch die aktuelle Transfertagung. Ein großer Dank an alle Partner!“
Die iCampµs Cottbus Conference findet vom 14. bis 16. Mai 2024 als Transferkonferenz für Innovationen in Wissenschaft und Industrie statt. Unter dem Titel ‘Sensorik, MEMS & KI als Schlüsselfaktoren im Strukturwandel: Industrie 4.0, Umwelt und Energie‘ ist sie einerseits Schaufenster der verschiedenen im Innovationscampus Elektronik und Mikrosensorik gebündelten Arbeiten. Andererseits soll sie aufzeigen, welche Potenziale und neuen Anwendungen sich durch leistungsstarke sensorische Lösungen und den Einsatz innovativer Mikroelektronik ergeben. Ob selbstfahrende Autos, Wasserstoffantriebe oder medizinische Überwachungsgeräte – Sensorik, MEMS und KI sind hierbei Schlüsseltechnologien, die in vielen Sektoren für bessere Arbeitsbedingungen, praktischere Lösungen und Zeitersparnis sorgen. Die Konferenz richtet sich gleichermaßen an Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Der 2019 gestartete Innovationscampus Elektronik und Mikrosensorik Cottbus – iCampμs ist eine Forschungskooperation von sechs Partnern: Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP), Ferdinand-Braun-Institut – Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM), Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) sowie seit 2022 die Thiem Research (TRS) in Cottbus. Die Partner arbeiten im iCampµs an sensorischen Systemen für Anwendungen aus den Bereichen Digitalisierung/Industrie 4.0, Prozess- und Umweltsensorik, Agrar 4.0 und Smart Health/Life Sciences. Der iCampµs wurde von 2019 bis 2021 vom Bund mit zunächst rund 7,5 Millionen Euro gefördert. In der seit 2022 laufenden zweiten Förderperiode stehen bis Ende 2026 insgesamt 20 Millionen Euro aus Strukturstärkungsmitteln des Bundes zur Verfügung.