Sachsen bekommt eine neue Beauftragte für Angelegenheiten der Sorben in Sachsen
- Erschienen am - PresemitteilungDer Landesbeauftragte für Angelegenheiten der Sorben/Wenden, Wissenschafts- und Kulturstaatssekretär Tobias Dünow, gratuliert Franziska Brech, neue Beauftragte für Angelegenheiten der Sorben im Freistaat Sachsen, zu ihrem Amt:
„Sachsen und Brandenburg arbeiten seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll in der Minderheitenpolitik zusammen. Es gibt mit dem Obersorbischen und dem Niedersorbischen zwar zwei sorbische Sprachen – aber nur ein sorbisches Volk. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit Franziska Brech, denn es gibt viel zu tun. Žycym wjele gluki a wjaselim se na zgromadne źěło!“
Das Sächsische Kabinett hat heute beschlossen, Franziska Brech (*1976 in Bautzen/Sachsen), Leiterin des Geschäftsbereiches Kultur und Tourismus im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, als Beauftragte der Staatsregierung für Angelegenheiten der Sorben zu benennen.
Die Sorben/Wenden sind seit rund 1.500 Jahren in der Lausitz ansässig. Sie haben sich trotz Assimilierungsversuchen früherer Herrscher und Regierungen ihre eigene Sprache und ihre von zahlreichen Festen und vielfältigem Brauchtum geprägte Kultur bewahrt. Die niedersorbische Sprache ist in Deutschland anerkannte Minderheitensprache und in Brandenburg durch die Landesverfassung geschützt. Das Land Brandenburg trägt mit etlichen Maßnahmen dazu bei, Kultur und Sprache der nationalen Minderheit zu bewahren und weiterzuentwickeln. Der Bund sowie Brandenburg und Sachsen unterstützen die Stiftung für das sorbische Volk mit jährlich rund 24 Millionen Euro.