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Erinnerung als Verpflichtung

- Erschienen am 15.02.2019

Wissenschafts- und Kulturministerin Martina Münch hat heute auf der Kundgebung ‘Cottbus ist bunt‘ an die schwere Bombardierung von Cottbus durch die Alliierten vor 74 Jahren erinnert und für Demokratie und Toleranz geworben. „Die breite Unterstützung der Kundgebung durch die Cottbuser Bürgerinnen und Bürger ist ein eindrucksvolles Bekenntnis für ein demokratisches, friedliches und menschliches Miteinander in einem lebenswerten, zukunftsorientierten Brandenburg“, so Münch. „Mit der Zerschlagung des NS-Regimes und der Beendigung der nationalsozialistischen Terrorherrschaft kehrte der Krieg auf deutschen Boden zurück und ging mit Leid und Tod deutscher Zivilisten einher. Die Erinnerung an den schweren Luftangriff auf Cottbus am 15. Februar 1945 mit seinen zahlreichen Opfern in der Stadt und an den vor 74 Jahren zu Ende gegangenen Zweiten Weltkrieg mit all seinen Grausamkeiten ist eine Mahnung für Frieden in der Welt und eine Verpflichtung, rechtsradikalen, rassistischen und antisemitischen Stimmungen frühzeitig entschlossen entgegenzutreten und sich für Toleranz, Demokratie, Pluralismus und Freiheit sowie für ein friedliches Miteinander stark zu machen. Cottbus ist bunt und vielfältig.“

Die Demonstration wird vom Bündnis ‘Cottbuser Aufbruch‘ organisiert und von Kirchen, Gewerkschaften, Sportvereinen, Institutionen und Unternehmen sowie zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern unterstützt. Damit wird an die schwere Bombardierung von Cottbus im Februar 1945 erinnert und gegen den jahrelangen Missbrauch des Jahrestages durch Rechtsextremisten protestiert. Am 15. Februar 1945 warfen amerikanische Bomber rund 4.000 Sprengbomben auf Cottbus und zerstörten große Teile der Stadt. Dabei starben mehr als 1.000 Menschen, 13.000 wurden obdachlos.

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Datum
15.02.2019
Rubrik
PM