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Erinnerung als Verpflichtung - Staatssekretär Gorholt spricht Grußwort auf der Kundgebung „Cottbus für alle! Cottbus bekennt Farbe“

- Erschienen am 15.02.2016

Wissenschafts- und Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat heute auf der Kundgebung „Cottbus für alle! Cottbus bekennt Farbe“ der Opfer der Bombardierung von Cottbus vor 71 Jahren gedacht und für Demokratie und Toleranz geworben. „Die breite Unterstützung der Kundgebung durch die Bürgerinnen und Bürger ist ein eindrucksvolles Bekenntnis für ein demokratisches, friedliches und menschliches Miteinander in einem lebenswerten, zukunftsorientierten Brandenburg“, so Staatssekretär Gorholt. „Die Erinnerung an den schweren Luftangriff  auf Cottbus am 15. Februar 1945 mit seinen zahlreichen Opfern in der Stadt und an den vor 71 Jahren zu Ende gegangenen Zweiten Weltkrieg mit all seinen Grausamkeiten ist eine Verpflichtung, den Menschen, die heute unter Krieg und Verfolgung leiden, Schutz und Hilfe zu gewähren. Von der heutigen Veranstaltung geht ein klares Signal aus, dass sich Flüchtlinge in Deutschland nicht fürchten müssen und dass wir es nicht akzeptieren, wenn Menschen angefeindet und Unterkünfte beschädigt werden. Unsere Gesellschaft und unser Land gewinnen dadurch, dass diese Menschen sich willkommen fühlen und bei uns eine neue Heimat finden.“

Unter dem Motto „Cottbus für alle! Cottbus bekennt Farbe“ fanden heute Andachten und Demonstrationen statt. Organisiert wurden sie vom Bündnis „Cottbuser Aufbruch“, von Kirchen, Gewerkschaften, Institutionen und Unternehmen sowie zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Damit wurde an die schwere Bombardierung von Cottbus am 15. Februar 1945 erinnert. Am 15. Februar 1945 warfen amerikanische Bomber rund 4.000 Sprengbomben auf Cottbus und zerstörten große Teile der Stadt. Dabei starben mehr als 1.000 Menschen, 13.000 wurden obdachlos. In den vergangenen Jahren wurde der Jahrestag von Rechtsextremisten für ihre Zwecke missbraucht.

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Datum
15.02.2016
Rubrik
PM