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30 Jahre Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner

- Erschienen am 14.11.2017

Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat heute dem Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner (Landkreis Oder-Spree) anlässlich des Festakts zum 30-jährigen Bestehen gratuliert und die Einrichtung als beeindruckende Gedenkstätte und Museum für den Dramatiker und Schriftsteller gewürdigt. „Das Land Brandenburg steht, sowohl mit der Tradition seiner großen Schriftsteller als auch mit seinen zeitgenössischen Autorinnen und Autoren, für ein reichhaltiges literarisches Leben. Deutschlands einziges Gerhart-Hauptmann-Museum ist ein authentischer Ort der Zeit- und Kulturgeschichte und wichtiger Bewahrer und Vermittler des literarisch-kulturellen Erbes eines bedeutenden Autors mit starkem Brandenburg-Bezug. Das Museum zieht außer mit der Dauerausstellung auch mit weiteren anspruchsvollen Veranstaltungen und Angeboten kultureller Bildung erfolgreich zahlreiche Besucher an. Die Entwicklung des Hauses über drei Jahrzehnte ist eine Erfolgsgeschichte für die Bewahrung literarischen Erbes und die Vermittlung von Literatur heute.“ 

Der 1862 in Schlesien geborene und 1946 gestorbene Dramatiker und Schriftsteller Gerhart Hauptmann gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Im Jahr 1957 wurde in der Villa Lassen in Erkner, in der Gerhart Hauptmann von 1885 bis 1889 lebte, ein Gedenkraum eingerichtet. Nach Restaurierung der Villa wurde dort 1987 das Gerhart-Hauptmann-Museum eröffnet. Die Sammlung enthält rund 30.000 Gegenstände aus dem Leben und über das Werk des Schriftstellers, darunter Möbel, Teile seiner Bibliothek, Erstausgaben seiner Werke, Briefe, Dokumente und die Nobelpreis-Urkunde. Das Museum ist auch Veranstaltungsort für Lesungen, Konzerte, Filmvorführungen und Sonderausstellungen. Es wird vom Kulturministerium mit jährlich 35.000 Euro gefördert. Zum 30. Jahrestag der Museumsgründung finden die Hauptmann-Tage 2017 mit unterschiedlichen Veranstaltungen statt.

Brandenburg ist ein Land mit einer reichen Literaturgeschichte und einer lebendigen Gegenwartsliteratur. Dazu zählen ‘klassische‘ Autoren wie Heinrich von Kleist, Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Bettina und Achim von Arnim, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Erich Arendt und Peter Huchel ebenso wie die zeitgenössischen Literaten Lutz Seiler, Antje Rávic Strubel, Julia Schoch und Juli Zeh. Das Land unterstützt das literarische Leben: Gefördert werden sowohl Autoren als auch überregionale Vereine und Netzwerke sowie zahlreiche literarische Gedenkstätten – neben dem Gerhart-Hauptmann-Museum unter anderem auch das Kleist-Museum in Frankfurt (Oder), das Theodor-Fontane-Archiv in Potsdam und das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum in Rheinsberg.

Weitere Informationen: www.gerhart-hauptmann.de/museum_erkner

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Datum
14.11.2017
Rubrik
PM