Auf den Spuren Humboldts
- Erschienen am - PresemitteilungErfolg für den Wissenschaftsstandort Brandenburg: Die KI-Expertin und Juristin Prof. Sandra Wachter erhält eine mit 3,5 Millionen Euro dotierte Humboldt-Professur und wird ab dem kommenden Jahr an der gemeinsamen Digital Engineering Fakultät des Hasso-Plattner-Instituts und der Universität Potsdam lehren und forschen. Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle gratuliert:
„KI ist keine Science-Fiction, sondern längst Realität. Und Wissenschaft und Forschung sind der Schlüssel für die Nutzbarmachung und Weiterentwicklung von KI – und damit die Gestaltung von Zukunft. Hinter der KI-Forschung in Brandenburg stehen viele kluge Köpfe, die in unseren Hochschulen, außeruniversitären Einrichtungen und Zukunftsprojekten arbeiten. Ich freue mich sehr, dass jetzt ein weiterer kluger Kopf nach Brandenburg kommt! Sandra Wachters Forschung zu ethischen und rechtlichen Implikationen neuer Technologien ist wegweisend und bietet konkrete Lösungsansätze für praktische Probleme in der Gesetzgebung oder in Unternehmensprozessen. Damit passt sie perfekt zu unserem Anspruch einer klugen und transparenten KI-Strategie für die Menschen in unserem Land. Ihre Auszeichnung und Berufung ist nicht nur ein herausragender Erfolg für die Forschungslandschaft in Potsdam und Brandenburg, sondern auch ein wichtiger Baustein für neue wissenschaftliche Erkenntnisse in einem der wichtigsten Zukunftsbereiche. Glückwunsch an Sandra Wachter!“
Die KI-Expertin und Juristin Prof. Dr. Sandra Wachter wechselte nach ihrer Promotion an der Universität Wien ins Vereinigte Königreich, zunächst an das Alan Turing Institute in London. Seit 2017 ist sie am Oxford Internet Institute der University of Oxford tätig und lehrt dort seit August 2022 als Professor of Technology and Regulation. Ihre Forschung konzentriert sich auf rechtliche und ethische Aspekte von künstlicher Intelligenz, Robotik und Big Data, sowie Internet- und Plattformregulierung. Für Ihre Forschung erhielt sie zahlreiche Preise und unterstützte darüber hinaus in beratender Funktion Regierungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen bei ethischen und regulatorischen Fragen neuer Technologien. Die Verleihung des Preises findet 2025 statt.
Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit bis zu fünf Millionen Euro der höchstdotierte Forschungspreis Deutschlands. Mit der Professur werden weltweit führende und bislang im Ausland tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen ausgezeichnet. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen. Das Preisgeld ist für ihre ersten fünf Jahre Forschung in Deutschland bestimmt. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Die ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger treten nun in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis vorgeschlagen haben.
Weitere Informationen: www.humboldt-foundation.de