Denkmalschutz für ehemalige SED-Waldsiedlung
- Erschienen amWann: Freitag, 16. Juni, 10.00 Uhr
Wo: Bernau-Waldsiedlung, Brandenburgklinik, Haus Barnim, Kursaal, Brandenburgallee 1, 16321 Bernau bei Berlin, Landkreis Barnim
Was: Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch informiert gemeinsam mit dem Landeskonservator Thomas Drachenberg, dem Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin, André Stahl, und Kurt-Josef Michels, Geschäftsführer der Michels Kliniken GmbH & Co. KG, über die denkmalfachliche Unterschutzstellung der ehemaligen SED-Waldsiedlung nahe Bernau. Ilona Rohowski vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und der stellvertretende Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Jürgen Danyel, bieten im Anschluss gemeinsam mit Klinikchef Michels eine Führung zu exemplarischen Punkten der ehemaligen SED-Siedlung
Hintergrund: Von 1958 bis 1960 ließ das SED-Politbüro zwischen Bernau und Wandlitz eine hermetisch abgeschottete Siedlung für die ranghöchsten SED-Parteifunktionäre und ihre Familien bauen – mit Funktionärsclub, Dienstleistungseinrichtung sowie Grün- und Freiflächen. Im so genannten Innenring der Waldsiedlung wohnten mehr als 20 Funktionärsfamilien, darunter auch die DDR-Staats- und Parteichefs Walter Ulbricht und Erich Honecker. Im ‘Ladenkombinat‘ gab es Westwaren sowie Dinge, die sonst in der DDR kaum erhältlich waren. Nach der Friedlichen Revolution wurde auf dem Gelände die Brandenburgklinik eröffnet.
Achtung: Pressevertreterinnen und -vertreter können sich für die Pressekonferenz per Mail unter mwfk@mwfk.brandenburg.de anmelden. Eine Anfahrtsskizze findet sich hier.