Schub für brandenburgisches Hochleistungsrechnen
- Erschienen am - PresemitteilungErfolg für Brandenburg: Der Norddeutsche Verbund für Hoch- und Höchstleistungsrechnen, an dem das Land Brandenburg beteiligt ist, wird mit seinen beiden Standorten in Berlin und Göttingen in die Allianz ‘Nationales Hochleistungsrechnen‘ (NHR) aufgenommen. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute beschlossen. Mit der Aufnahme ist eine Förderung in Höhe von 9 Millionen Euro für 2021 verbunden. Damit sollen die Kapazitäten für Hoch- und Höchstleistungsrechnen in Norddeutschland weiter ausgebaut werden.
Brandenburgs Wissenschafts- und Forschungsministerin Manja Schüle bewertet die Entscheidung als erhebliche Stärkung der Spitzenforschung:
„Ob präzise Klima-Vorhersagen, die Entwicklung neuer Materialien oder die Erforschung wirksamerer Medikamente – all das ist ohne aufwendige Berechnungen von gigantischen Datenmengen heute nicht mehr denk- und umsetzbar. Die neuen Supercomputer gehören zu den leistungsstärksten Rechnern Europas – mit ihnen verbessern wir die Bedingungen für internationale Spitzenforschung und Innovationen in unserem Land deutlich und nachhaltig. Sie sind von grundlegender Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit Brandenburgs und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Damit schaffen wir wichtige Voraussetzungen für die Gestaltung unserer Zukunft.“
Der Norddeutsche Verbund zur Förderung des Hoch- und Höchstleistungsrechnens (HLRN-Verbund) wurde 2001 von den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gegründet, im Jahr 2012 trat Brandenburg dem Verbund bei. Der Verbund verfolgt das Ziel, das Hochleistungsrechnen nachhaltig weiterzuentwickeln und durch spezialisierte Dienstleistungen für Projekte der Spitzenforschung nutzbar zu machen. Erst im Dezember 2019 wurde am Zuse-Institut Berlin der neue Supercomputer in Betrieb genommen. Mit einer Spitzenleistung von zurzeit rund 16 PetaFlop (16 Billiarden Rechenoperationen) pro Sekunde gehört er zu den schnellsten der Welt. Der neue Hochleistungsrechner steht den rund 120 Hochschulen und 170 Forschungseinrichtungen in den 7 beteiligten Ländern zur Verfügung. Brandenburg beteiligt sich mit rund 3 Millionen Euro an den Kosten für die Anschaffung und den Betrieb.
Weitere Informationen: www.hlrn.de