Wohnheim für mehr als 300 Studierende
- Erschienen am - PresemitteilungWissenschaftsministerin Dr. Martina Münch hat heute gemeinsam mit Peter Heiß, Geschäftsführer des Studentenwerkes Potsdam, und Prof. Florian J. Schweigert, Vizepräsident für Internationales, Alumni und Fundraising der Universität Potsdam, das Anfang November eröffnete Wohnheim auf dem Campus in Potsdam-Golm besucht. Mittlerweile wohnen die ersten Studierenden in dem gerade fertiggestellten Bau.
Wissenschaftsministerin Martina Münch begrüßte die Fertigstellung des Studentenwohnheims:
„Potsdam ist mit drei Hochschulen und rund 25.000 Studierenden der größte Wissenschaftsstandort im Land: Jeder zweite Studierende lernt an einer der drei Hochschulen, Tendenz steigend. Ich freue mich, dass wir mehr als 300 Studierenden in der Landeshauptstadt moderne und bezahlbare Wohnheim-Plätze anbieten können – 100 mehr als bisher“, so Münch. „Das Land stellt für den Bau und die Sanierung von drei Wohnheimen in Potsdam, Wildau und Frankfurt (Oder) insgesamt rund 27 Millionen Euro bereit, weitere Projekte sind geplant. Damit machen wir deutlich, dass das Land seine Verantwortung für das studentische Wohnen ernst nimmt. Wir wollen jungen Menschen einen Anreiz bieten, sich für ein Studium in Brandenburg zu entscheiden – attraktiver und bezahlbarer Wohnraum ist hierfür ein wesentliches Kriterium.“
Der Neubau der studentischen Wohnanlage auf dem Campus der Universität Potsdam in Golm entstand von 2017 bis 2019 auf dem Areal eines alten Studentenwohnheims, das abgerissen wurde. In dem Neubau können insgesamt 308 Studierende in Ein- und Zwei-Zimmer-Appartements, Zimmern für Paare, Familienappartements sowie in Appartements für Studierende mit Behinderung unterkommen. Die Gesamtbaukosten lagen bei rund 19 Millionen Euro, rund 13 Millionen Euro stellte das Land als Zuschuss sowie als Darlehen bereit. Rund 6 Millionen Euro erbrachte das Studentenwerk aus Eigenmitteln.
Aufgrund des Bedarfs an bezahlbaren Wohnheimplätzen unterstützt das Land Brandenburg auch an anderen Hochschulstandorten verstärkt die beiden Studentenwerke. Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) erhielt für das im Oktober eröffnete und sanierte Wohnheim mit 172 Plätzen insgesamt 4,3 Millionen Euro an Landesmitteln. In Wildau wurde im August 2019 der Grundstein für den Bau eines neuen Wohnheims mit 117 Plätzen gelegt. Das Land finanziert den Neubau mit 9,5 Millionen Euro. In Potsdam sind weitere Wohnheime geplant.
Mit dem Neubau bietet das Studentenwerk Potsdam nunmehr 3.174 Wohnheimplätze an seinen Standorten in Potsdam, Brandenburg an der Havel und Wildau an. Damit stehen für rund 10 Prozent der Studierenden Wohnheimplätze bereit. Das Studentenwerk Frankfurt (Oder) stellt an seinen Standorten in Frankfurt (Oder), Cottbus, Senftenberg und Eberswalde derzeit rund 3.680 Studentinnen und Studenten Wohnraum zur Verfügung, das sind 22,6 Prozent der Studierenden. Der Landesdurchschnitt liegt bei 14,3 Prozent, der Bundesdurchschnitt bei rund 9,6 Prozent.
Die Universität Potsdam wurde am 15. Juli 1991 gegründet. An den Standorten Am Neuen Palais, Griebnitzsee und Golm studieren derzeit mehr als 20.000 junge Leute, davon etwa 2.000 aus dem Ausland. Das Studienangebot umfasst rund 70 geistes-, gesellschafts- und naturwissenschaftliche Studiengänge. Zudem ist die Universität Potsdam Brandenburgs einzige lehrerbildende Hochschule. Die Universität hat 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Land unterstützt die Universität Potsdam in diesem Jahr mit rund 146,5 Millionen Euro. Die Hochschule wird seit 2012 von Prof. Oliver Günther geleitet.