Zu den Ergebnissen der Kabinettssitzung teilt Regierungssprecher Florian Engels mit: Präsenzstellen bauen Brücken zu Hochschulen des Landes
- Erschienen amDie Präsenzstellen der Hochschulen sind regionale Anlauf-, Kontakt- und Koordinierungsstellen für Studieninteressierte und Unternehmen vor Ort. Zu ihren Aufgaben zählen die Information und Beratung von Studieninteressierten, die Vernetzung mit Unternehmen, Kammern und Verbänden, die Planung von Veranstaltungen und Kampagnen sowie das Zusammenbringen von Absolventen mit Unternehmen der Region. Sie sollen auch für die Kooperation mit den anderen Hochschulen des Landes und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zur Verfügung stehen.
Münch nannte die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und die weitere Stärkung des Wissens- und Technologietransfers „zentrale Themen der Landesregierung. Das Land Brandenburg hat als bundesweit erstes Land im vergangenen Jahr eine eigene Transferstrategie aufgelegt, die die Hochschulen und die außeruniversitären Forschungseinrichtungen gleichermaßen in den Blick nimmt und die Zusammenarbeit von Wissenschaft mit Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft verbessern soll. Mit dem Auf- und Ausbau der Präsenzstellen in den RWK und ihrem Umland wollen wir Brücken zu den Wissenschaftseinrichtungen des Landes schlagen, die Zusammenarbeit zwischen regionaler Wirtschaft und Wissenschaft und Forschung weiter verbessern, den Wissenstransfer stärken, den Fachkräftebedarf gezielter sichern und die Studienberatung vor Ort verstärken. Die Hochschulen und Forschungszentren sind hierbei als innovative und forschungsstarke Einrichtungen Schrittmacher für Wirtschaft und Gesellschaft.“
Im Mai wurde der Ausbau der bereits vorhandenen Präsenzstellen Prignitz der TH Brandenburg sowie Schwedt/Oder der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde gestartet. Dafür stellt das Land in diesem Jahr rund 240.000 Euro bereit. Für den Aufbau der Präsenzstelle der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg in Spremberg sind bis 2020 mehr als 400.000 Euro eingeplant.
Insgesamt stellt das Land im kommenden Jahr 1,5 Millionen und im Jahr 2020 insgesamt 2,5 Millionen Euro für die Präsenzstellen bereit – vorausgesetzt der Landtag stimmt dem Doppelhaushalt 2019/20 zu. Künftig sollen in weiteren Regionalen Wachstumskernen, Präsenzstellen entstehen. Die nächsten Präsenzstellen sind in Ludwigsfelde, Luckenwalde, Fürstenwalde und der Westlausitz geplant.