Brandenburger Stipendiaten-Programm „BRAIN“ trägt zum Ausbau internationaler Forschernetzwerke bei
- Erschienen amWissenschaftsministerin Martina Münch hat heute die zehn internationalen Postdoc-Stipendiaten des Programms „BRAIN – The Brandenburg Research Academy and International Network“ im Rahmen einer Festveranstaltung in Potsdam offiziell verabschiedet und die vielfältigen Impulse des Programms und der Stipendiaten für die brandenburgische Wissenschaftslandschaft gewürdigt. „Die BRAIN-Stipendiaten haben während ihrer
Aufenthalte nicht nur ihre Gasthochschulen, sondern die gesamte brandenburgische Wissenschaftslandschaft bereichert und zur stärkeren Internationalisierung der Hochschulen beigetragen. Es sind neue Forschungsnetzwerke entstanden, die über die Stipendienaufenthalte hinausreichen werden – ich freue mich, dass es damit gelungen ist, den Kerngedanken des BRAIN-Programms umzusetzen. Die Erfahrungen mit dem Programm werden uns dabei helfen, in den nächsten Jahren gemeinsam mit unseren Wissenschaftseinrichtungen ein landesweites Netzwerk für die Karriereentwicklung von Postdocs aufzubauen.“
Das vom Wissenschaftsministerium gemeinsam mit den Hochschulen des Landes entwickelte Postdoc-Stipendiatenprogramm „BRAIN – The Brandenburg Research Academy and International Network“ hat es zehn hochqualifizierten internationalen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ermöglicht, zwei Jahre lang an vier brandenburgischen Gasthochschulen zu forschen und zu lehren. Die Ausschreibung des Programms und die Auswahl der Stipendiaten erfolgte 2014, die Stipendiaten begannen ihre Aufenthalte Ende 2014 bzw. Anfang 2015. Das Stipendienprogramm leistet einen Beitrag zur weiteren Internationalisierung der brandenburgischen Wissenschaftslandschaft. Es wurde von der Europäischen Union im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms COFUND als Marie-Curie-Maßnahme kofinanziert.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen aus Australien, Pakistan, Indien, Kamerun, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Portugal, Serbien und Spanien. Vier Stipendiaten waren an der Universität Potsdam tätig, drei an der BTU Cottbus-Senftenberg, zwei an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und eine Stipendiatin war an der TH Wildau zu Gast. Die Themen der Forschungsprojekte waren vielfältig: Sie reichten von der Erforschung eines Impfstoffes gegen Salmonellen, über die Diagnose und Therapie der Infektionskrankheit Leishmaniose bis zur Entstehung skandinavischer Hochplateaus und zur Rolle örtlicher Verwaltungen in Afrika bei Maßnahmen zum Klimawandel.