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100.000 Euro für Digitalisierung des kulturellen Erbes

- Erschienen am 13.07.2018

Kulturministerin Martina Münch startet das Förderprogramm zur Digitalisierung des kulturellen Erbes. „Brandenburg ist reich an kulturellem Erbe: Nicht nur die zahlreichen Gutshäuser, Kirchen und Industriebauten, sondern auch die in Museen, Archiven oder an anderen Orten bewahrten Kulturgüter sind einmalige Zeugnisse der Geschichte und Teil der Identität unseres Landes. Sie sind aufgrund ihrer Authentizität besonders geeignet, Kinder und Jugendliche aber auch andere Interessierte mit unserer Geschichte und Kultur in Berührung zu bringen. Ich freue mich, dass wir sowohl im Europäischen Kulturerbejahr 2018 als auch im kommenden Jahr 100.000 Euro für die Digitalisierung des kulturellen Erbes bereitstellen können. Mit dem Förderprogramm können wir das kulturelle Erbe für viele Menschen erschließen und zur Vernetzung von kulturbewahrenden Einrichtungen beitragen. Darüber hinaus ist es auch Teil der umfassenden Digitalisierungsoffensive der Landesregierung.“

Für die Umsetzung des Programms im kommenden Jahr sind 100.000 Euro im Rahmen des Doppelhaushalts eingeplant. Die endgültige Entscheidung trifft der Landtag im Rahmen seiner Haushaltsentscheidung. Bewerben können sich Einrichtungen wie etwa Archive, Bibliotheken, Museen, Denkmalpflege-Vereine, Gedenkstätten oder Forschungseinrichtungen, die kulturelles Erbe bewahren und ihre Bestände digitalisieren wollen. Voraussetzungen für die Förderung sind unter anderem der Brandenburg-Bezug, der kulturhistorische Wert, die Kooperation möglichst mehrerer Einrichtungen, die Erbringung eines Eigenanteils sowie die Beratung durch die ‘Koordinierungsstelle Brandenburg-digital‘.

Die ‘Koordinierungsstelle Brandenburg-digital‘ wurde 2012 in Zusammenarbeit mit der FH Potsdam, die sich mit der Digitalisierung am Fachbereich Informationswissenschaft befasst, eingerichtet. Zu ihren Aufgaben gehört die Unterstützung von kulturellen Trägern bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Digitalisierungsprojekte, insbesondere von kleinen Einrichtungen, denen es an Ressourcen oder Know-how zur Digitalisierung fehlt.

Auch in diesem Jahr stehen im Rahmen des Förderprogramms ‘Digitalisierung des kulturellen Erbes‘ 100.000 Euro zur Verfügung, mit denen neun Projekte gefördert werden:

  • Projekt ‘Historische Adressverzeichnisse aus der Altmark‘ der Potsdamer Bibliotheksgesellschaft
  • Projekt ‘Fotografie und Fotografen‘ des Museumsverbandes des Landes Brandenburg
  • Projekt ‘Glasplattennegative aus den Beständen der Mitgliedsmuseen‘ des Förderkreises Prignitzer Museen
  • Projekt ‘Archive ins bundesweite Archivportal-D‘ der Landesfachstelle Archive und Öffentliche Bibliotheken in der FH Potsdam
  • Projekt ‘Digitalisierung von Museumsgut‘ des Fördervereins Historisches Reckahn
  • Projekt ‘Digitale Präsentation der Bestände des Heimatkreises Arnswalde‘ der Stiftung Brandenburg
  • Projekt ‘Historische Ortsansichten aus dem Land Brandenburg‘ des Potsdam Museums
  • Projekt ‘Museumsbestand‘ des Vereins Cartoonlobby Königs Wusterhausen
  • Projekt ‘Digitalisierung Notenarchiv Neuzelle‘ der Stiftung Stift Neuzelle

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Datum
13.07.2018
Rubrik
PM