Jugendliche erkunden ostdeutsche Identitäten im Wandel
- Erschienen am - PresemitteilungKulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute im Rahmen ihrer Kreisreise durch den Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Neuruppin einen Bescheid in Höhe von 9.000 Euro aus dem Förderprogramm Kulturelle Bildung und Partizipation an den Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e.V. für das Projekt „Herkunftsfilme Ost – Erkunden ostdeutscher Identitäten im Wandel“ übergeben und sich über das Vorhaben informiert:
„Ich bin begeistert: Jugendliche befragen Erwachsene zu ihren Erfahrungen mit der deutschen Teilung und Wiedervereinigung. Ein hochspannender Ansatz, um eine differenzierte Perspektive auf Identität und gesellschaftliche Verantwortung zu entwickeln. Ich freue mich, dass wir dieses Projekt im Rahmen unseres Förderprogramms Kulturelle Bildung und Partizipation unterstützen können. Ob Chor-Performance zu Kleists ‘Zerbrochenem Krug‘, Entwicklung eines Exit-Games auf der Grundlage eines Oderbruch-Krimis oder Filmprojekt zu ostdeutschen Identitäten im Wandel: So verschieden die Projekte kultureller Bildung sind – sie eröffnen ungewöhnliche Perspektiven, schaffen Begegnung, fördern neue Erkenntnisse. Und, das Beste: Sie machen Spaß! Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis des Filmprojekts in Neuruppin.“
Der Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e.V. (kijufi) fördert die kreative und partizipative Medienbildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Berlin und Brandenburg. Das interdisziplinäre Team kommt aus der Medien-, Film-, Kunst- und Theaterpädagogik, der politischen Bildung und sozialen Arbeit. Die Projekte stärken den Selbstausdruck junger Menschen und beziehen sie aktiv in gesellschaftliche Diskurse ein. (Digitale) Medienkompetenz wird dabei als wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung verstanden und die ästhetisch-künstlerische Sensibilisierung durch die Angebote gefördert. Weitere Informationen: www.kijufi.de
Das Land Brandenburg unterstützt in diesem Jahr im Rahmen einer ersten Antragsrunde des Förderprogramms Kulturelle Bildung und Partizipation 24 Projekte mit insgesamt 200.000 Euro. Das Förderprogramm richtet sich an Kommunen, Kitas, Grund- und weiterführende Schulen, Kultureinrichtungen, Vereine, Verbände und weitere gemeinnützige Institutionen. Die Projekte sollen Brandenburgerinnen und Brandenburgern Zugänge zu Angeboten Kultureller Bildung eröffnen. Das Programm wird von der Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg umgesetzt. Bis zum 15. Mai können noch Anträge für Projekte in der zweiten Jahreshälfte 2025 gestellt werden. Nach der Verabschiedung des Haushaltsgesetzes 2025/26 wird über diese Anträge entschieden.
Die Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg wurde 2009 als Projekt der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH in Trägerschaft des Vereins Kulturland Brandenburg gegründet. Als Fachstelle für generationsübergreifende Kulturelle Bildung unterstützt sie – mit Regionalbüros in Potsdam, Eberswalde (Barnim) und Lübbenau (Oberspreewald-Lausitz) – Projektträger im Land Brandenburg, initiiert und begleitet Vorhaben der kulturellen Bildung, setzt inhaltliche Impulse, bietet Weiterbildungsveranstaltungen an und vernetzt potenzielle Partner miteinander.