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BTU Cottbus-Senftenberg schärft Universitätsprofil

- Erschienen am 13.03.2024 - Presemitteilung 70

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und die Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, Prof. Dr. Gesine Grande, begrüßen die heute im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landtags Brandenburg vorgestellten Pläne zur Änderung des Gesetzes zur Weiterentwicklung der Hochschulregion Lausitz. Die Änderungen sind Teil der Hochschulgesetz-Novelle, die derzeit im Landtag beraten wird.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle:

„Ich freue mich: Erst vor wenigen Wochen haben wir das Gutachten des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung der brandenburgischen Hochschulen präsentiert – heute gibt es bereits erste Ergebnisse. Mit dem geplanten Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen zum Errichtungsgesetz der BTU folgen wir nicht nur den Empfehlungen des Wissenschaftsrates – wir bringen auch den Gründungsprozess der BTU zu einem guten Ende. Mit dieser Entscheidung geht die BTU den bereits eingeschlagenen Weg der Profilschärfung konsequent weiter. Die Entscheidung für ein einheitlich universitäres Studienangebot unter Verzicht auf anwendungsbezogene Studiengänge stärkt die Wettbewerbs- und Kooperationsfähigkeit der BTU, befördert Forschung und Entwicklung und sichert die Karrierewege der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das begrüße ich außerordentlich. Und natürlich unterstützen wir die Hochschule auf diesem Weg. Was mir besonders wichtig ist: Die BTU wird die Zahl der angebotenen Studienplätze weitgehend erhalten und das Personal in die Umgestaltung einbeziehen. So gelingt erfolgreiche Hochschulentwicklung: auf der Grundlage fachlicher Expertise, gemeinsam und in enger Abstimmung miteinander.“

BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande:

„Für die BTU ist die Änderung des Errichtungsgesetzes eine sehr wichtige Grundlage, um die in den letzten Jahren eingeleitete, sehr dynamische Weiterentwicklung der Universität zu unterstützen. Die Unterstützung durch die Empfehlungen des Wissenschaftsrates und die Unterstützung unseres Wissenschaftsministeriums, mit dem wir in den letzten Wochen die wichtigsten Grundlagen für die neue, rein universitäre Struktur der BTU klären konnten, haben den Weg geebnet. Aber entscheidend waren auch die vielen Gespräche und Arbeitsgruppen innerhalb der Universität, mit dem Senat, den Fakultäten, den Instituten und den Kolleginnen und Kollegen, die nun gemeinsam die universitäre Transformation umsetzen werden. Wir werden gemeinsam mit Umsicht, Transparenz und Großzügigkeit den Prozess gestalten, damit möglichst alle dabei gewinnen können.“

Der Wissenschaftsrat hat im Auftrag Brandenburgs zwei Jahre lang das Hochschulsystem des Landes begutachtet und im Januar 2024 Empfehlungen zu seiner Weiterentwicklung vorgelegt. Darin werden die positive Entwicklung der vergangenen Jahre und die Rolle der Hochschulen beim gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel gewürdigt. Nach Einschätzung des Wissenschaftsrates hat das Land mit seinem finanziellen und politischen Engagement dazu beigetragen, die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Hochschulen zu steigern und Transfer, Digitalisierung sowie Qualitätssicherung zu stärken. Der Wissenschaftsrat berät seit 1957 Bund und Länder in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Weiterentwicklung des Hochschulsystems sowie der staatlichen Förderung von Forschungseinrichtungen.

Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg wurde am 01. Juli 2013 auf der Grundlage des vom Brandenburger Landtag beschlossenen Gesetzes zur Weiterentwicklung der Hochschulregion Lausitz gegründet. Sie übernahm die Fakultäten, Einrichtungen und Studiengänge der früheren Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus und der Hochschule Lausitz in Senftenberg. An den drei Standorten der BTU (Zentralcampus Cottbus, Cottbus-Sachsendorf und Senftenberg) arbeiten rund 180 Professorinnen und Professoren (einschließlich Gast-, Juniorprofessoren und Professorenstellvertreterinnen) und lernen 6.600 Studierende in 67 Studiengängen.